Die Türkei ragiert auf einen UN-Bericht und weist den Botschafter aus, stoppt das Militärabkommen.
Auch ein Marineeinsatz wird angedroht. Die Verschärfung der diplomatischen Haltung ist auch darauf zurückzuführen, dass sich Tel Aviv bisher nicht für die neun toten türkischen Mitglieder der „Mavi Marmara“-Flotte zu entschuldigen. Die neun Türken (darunter einer mit amerikanischer Staatsangehörigkeit) waren von israelischen Soldaten erschossen worden.
Über diesen Zwischenfall sollte am Freitag ein Untersuchungsbericht der Vereinten Nationen veröffentlicht werden, dessen Text die „New York Times“ zuvor bereits publik gemacht hatte. Die türkische Regierung hatte diesen Tag als letzte Frist gesetzt für eine israelische Entschuldigung.
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