Die Türkei lehnt eine Auslieferung des in Abwesenheit zum Tode verurteilten irakischen Vizepräsidenten Tarek al-Haschemi ab.
Haschemi könne solange in der Türkei bleiben, wie er wolle, so Ministerpräsident Tayyip Erdogan. Die gegen Haschemi erhobenen Vorwürfe entbehrten seiner Meinung jeder Grundlage.
Haschemi war am Sonntag zum Tode verurteilt worden, weil er eine Todesschwadron befehligt haben soll. Er selbst bestreitet die Anschuldigungen. Der Sunnit ist ein scharfer Kritiker des schiitischen Ministerpräsidenten Nuri al-Maliki. Dessen instabile Regierungskoalition sieht sich neun Monate nach dem Abzug der US-Truppen mit einem von sunnitischen Extremisten getragen Aufstand konfrontiert.
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