Europa hat seit gestern zwei neue Kulturhauptstädte: Turku in Finnland und die estnische Hauptstadt Tallinn.
Die beiden nordischen Zentren, die nur 200 Kilometer auseinanderliegen, haben den Titel von der Ruhrmetropole Essen, dem ungarischen Pecs und der türkischen Megapolis Istanbul übernommen. Dank der räumlichen und sprachlichen Nähe setzen die beiden neuen Kulturmetropolen eher auf Kooperation denn auf Konkurrenz: Ein gutes Dutzend größerer Projekte will man gemeinsam realisieren.
In Tallinn wurde mit zwei gigantischen Feuerwerken zugleich der Titel als Kulturhauptstadt und die Einführung des Euros gefeiert. Bei einem bescheidenen Budget von 16 Mio. Euro lautet das Motto des Kulturjahres hier „Geschichten am Meer“. Im nur halb so großen Turku fällt der offizielle Startschuss hingegen erst am 15. Jänner. Zum Programm gehören fünf von Künstlern gestaltete Saunagebäude ebenso wie der Cirque du soleil oder ein Heavy-Metal-Musical über den Brand der Stadt 1827.
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