Die großen Musikverlage in den USA haben Twitter verklagt, weil sie behaupten, dass auf der Plattform erhebliche Urheberrechtsverletzungen begangen werden. Der Verband der Musikverleger (NMPA) und seine Mitglieder werfen Twitter vor, nicht lizenzierte Musik in den Beiträgen der Nutzer ohne Genehmigung zuzulassen, um daraus Profit zu schlagen.
Für jede unerlaubt verwendete Musik verlangen sie 150.000 US-Dollar Schadenersatz. Die Klage wurde gestern vor einem Bundesgericht in Nashville eingereicht.
Nach Angaben des NMPA-Geschäftsführers David Israelite weigert sich Twitter als einziges der großen sozialen Netzwerke beharrlich, Lizenzgebühren für die Millionen von verwendeten Songs zu zahlen. Dabei sei Twitter sich sehr wohl bewusst, dass auf seiner Plattform täglich Milliarden von Menschen Musik leaken, verbreiten und streamen.
Die Musikverleger werfen Twitter vor, die Urheberrechtsverletzungen in den Beiträgen zuzulassen, um beliebter und profitabler zu sein. Dadurch verschaffe sich Twitter einen klaren Vorteil gegenüber Konkurrenten wie TikTok, Instagram und YouTube, die Gebühren an die Musikverlage entrichten.
In der Klage wird betont, dass sich die Situation seit der Übernahme von Twitter durch Elon Musk im letzten Jahr nicht verbessert habe, sondern im Gegenteil sogar chaotischer geworden sei. Die Kläger sind renommierte Musikverlage wie Universal, Sony und Warner
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