Der Kurznachrichtendienst Twitter blockiert bis auf Weiteres Werbeanzeigen in Russland und der Ukraine. Auf diese Weise wolle man sicherstellen, dass wichtige Informationen zur öffentlichen Sicherheit in den beiden Staaten hervorgehoben werden, teilte der Konzern auf seinem Nachrichtendienst heute mit. Werbung würde von solchen Informationen ablenken.
Russland hatte am Vortag das soziale Netzwerk Facebook teilweise beschränkt. Die Kommunikationsaufsicht Roskomnadsor in Moskau hatte dem Facebook-Konzern Meta vorgeworfen, mit der Sperrung russischer Medien bei Facebook „grundlegende Menschenrechte und Freiheiten“ sowie „Rechte und Freiheiten russischer Bürger“ verletzt zu haben.
Unterdessen registrierte die deutsche Funke Mediengruppe Internetangriffe auf ihre Webseiten. Im Liveblog der zur Gruppe gehörenden „Westdeutschen Allgemeinen Zeitung“ (WAZ), in dem Nachrichten rund um den russischen Angriff auf die Ukraine stehen, hieß es gestern Abend: „Die Webseiten der Tageszeitungen, Magazine und Reichweitenportale der Funke Mediengruppe werden seit dem Morgen in mehreren Wellen von sogenannten Bots angegriffen.“ Ein Bot ist eine automatisierte Software, die Schaden anrichten soll.
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