dann hast du es schwer in Leipzig, das Gehör der Stadtverwaltung zu finden. Sachsens rotes Rathaus versinkt immer dann in Bürokratie, wenn es um kleine Dinge und um soziale Eigeninitiativen geht. Hier legt man den Initiatoren dann oft Steine in den Weg bzw. stellt absurde Forderungen. Leidtragende solcher Entscheidungen sind Menschen, die nicht das Einkommen eines Bauträgers haben. Menschen, die sich über Unterstützung freuen und sei sie auch noch zu klein.
In der Vergangenheit hatten wir schon öfter über solche nicht nachvollziehbare Entscheidungen oder Nicht-Entscheidungen im Rathaus hier berichtet. Anlass war zum Beispiel die fehlende angemessene Unterstützung der Leipziger Tafel durch die Stadt. Ein Ärgernis seit Jahren. OB Jung erinnert sich immer dann an die Leipziger Tafel, wenn es um seinen Wahlkampf geht, ansonsten interessiert er sich leider nicht für die Sozialschwachen in dieser Stadt.
Ich habe noch nie so viel soziale Inkompetenz einer Rathausverwaltung wie in Leipzig gesehen, so ein ehemaliges Mitglied des Leipziger Stadtrates in einem Gespräch mit unserer Redaktion. Bauanträge abzuhandeln ist im Stadtrat wichtiger als sich um die sozialen Belange der Menschen in dieser Stadt zu kümmern. Er hatte uns auch auf den neuesten „Schildbürgerstreich“ der Stadt Leipzig aufmerksam gemacht und uns gebeten, darüber zu berichten.
Gern wollen wir das an dieser Stelle tun. Leipzigs rotes Rathaus hat in Form seines Verkehrs- und Tiefbauamtes mal wieder zugeschlagen. Der Rathausbürokratie nächster Schlag lauert.
Es geht immerhin um sagenhafte 5640 Euro. Genau dieser Betrag fehlt dem Finanzbürgermeister Torsten Bonev (kann der das überhaupt?) in seinem Etat, um möglicherweise zukünftig auch belegte Brötchen bei der Dienstbesprechung mit seinem OB anbieten zu können. Diese 540 Euro jährlich will man nun von einem „sozialen Projekt“ haben, eines, das sich seit Jahren bewährt hat und Menschen „stumm und selbstlos“ hilft.
Das will die Stadt nun mit Ihrer Gebührenforderung „kaputtmachen“.
Meine Damen und Herren im Rathaus, gehen Sie mal wieder raus aus Ihrer Komfortzone Rathaus. Gehen Sie mal wieder unter Menschen in Leipzig, eine Spezies, die sie vielleicht gar nicht mehr kennen. Sie haben die einmalige Chance, das zu erleben, wenn Sie aus Ihrer Wohlfühlzone herauskommen. Schauen Sie sich in dieser tollen Stadt doch einmal um. Hier gibt es Menschen, die sich sozial engagieren. Das ist Ihnen sicherlich völlig fremd, kann man sich gut vorstellen. Vielleicht denken Sie einmal darüber nach, dass man Entscheidungen auch mit Augenmerk und Verstand treffen kann – beides hatten Sie hier wohl nicht in Sachsens rotem Rathaus.
http://www.lvz.de/Leipzig/Lokales/Schleussiger-Givebox-droht-das-Aus-Stadt-will-Nutzungsgebuehren-erheben
Man muß die Stadt Leipzig jetzt auch mal verstehen. Die haben andere Prioritäten wenn´s um die Verteilung der Steuergelder geht :
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Und von irgendwo müssen sie´s ja herholen !
Wer kann sich jetzt überhaupt vorstellen, warum die SPD generell bei nur noch 20,5% liegt, bei solch netten kommunalen Spitzenpoolitikern im Rathaus? Nein, ganz im Ernst, 20,5 sind noch viel zu viel Stimmen! Hoffen wir, dass sich die Bürger im Mai 2019 an solche vorfälle erinnern und dem Rathaus einen neuen Anstrich geben.