Nach dem Abschluss der Credit-Suisse-Übernahme bemüht sich UBS-Chef Sergio Ermotti, in der Öffentlichkeit geäußerte Bedenken wegen der Größe des neuen Schweizer Bankgiganten zu zerstreuen. „Was sich für die kombinierte Bank bereits heute sagen lässt:
Wir können mit Zuversicht nach vorne blicken. Denn die Aussichten für UBS sind besser denn je“, schreibt der CEO in einem Gastbeitrag für den Schweizer „Tages-Anzeiger“. Das gelte auch für die Zukunft des Schweizer Finanzplatzes „und dessen wichtige Rolle in der Schweizer Wirtschaft“.
Die UBS sei zweifellos eine große Bank, „aber unsere Größe und unser Geschäftsmodell dienen dem Zweck unseres Unternehmens“. Dazu gehöre neben dem Bereitstellen von Krediten „unser Beitrag zur Schaffung von Wohlstand für unser Land als Teil einer globalisierten Wirtschaft“. Eine starke, wettbewerbsfähige und nachhaltig profitable Bank biete auch den besten Schutz für die Steuerzahlerinnen und -zahler.
Mit dem Zusammenschluss entsteht der weltweit zweitgrößte Vermögensverwalter für Reiche und Superreiche. Die neue UBS kommt auf ein verwaltetes Vermögen von über fünf Billionen Dollar und beschäftigt rund 120.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.
Dabei dürfte es allerdings nicht bleiben. Expertinnen und Experten rechnen damit, dass die UBS Tausende von Stellen streicht, um Doppelspurigkeiten abzubauen und zu sparen. Auf Ermotti warten jahrelange Integrationsarbeiten.
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