Großbritanniens staatlicher Gesundheitsdienst NHS beklagt eine zunehmende Überlastung der Londoner Krankenhäuser wegen der Coronavirus-Pandemie. Die Kliniken der britischen Hauptstadt seien mit einem „ständigen Tsunami“ schwer erkrankter Patienten konfrontiert, sagte der hochrangige NHS-Vertreter Chris Hopson heute dem Sender BBC Radio 4.
Nachdem die Krankenhäuser in den vergangenen Wochen ihre Kapazitäten für die intensivmedizinische Behandlung von Patienten „stark“ ausgebaut hätten, gebe es nun eine „Explosion“ der Zahl schwerkranker Patienten.
Die Lage werde zusätzlich dadurch verschärft, dass viele Krankenhausmitarbeiter derzeit selbst krank seien und deshalb fehlten. Der Krankenstand beim Klinikpersonal liege bei „30 Prozent, 40 Prozent und an manchen Orten sogar 50 Prozent“, sagte Hopson. Dieses Ausmaß sei „beispiellos“.
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