In die Debatte über eine Steuer auf übermäßige Firmengewinne in Krisenzeiten hat sich nun auch der Vorsitzende der Monopolkommission eingeschaltet und eine solche Maßnahme als überlegenswerten Ansatz eingestuft.
„Dieser Ansatz ist aus ökonomischer Sicht vorzugswürdig, da er nicht in die Preisbildung eingreift und somit die Knappheitssignale der Preise erhält“, so Jürgen Kühling gegenüber der „Neuen Osnabrücker Zeitung“.
Die Einnahmen aus einer solchen Steuer könnten dann zur Finanzierung sozialer Maßnahmen eingesetzt werden, sagte er weiter. Die Monopolkommission ist ein unabhängiges Gremium zur Beratung unter anderem der deutschen Regierung in Wettbewerbsfragen.
Die Übergewinnsteuer dürfe allerdings nicht dazu führen, dass Investitionen insbesondere in erneuerbare Energien abgewürgt würden, warnte Kühling. „Großbritannien sieht hier beispielsweise Freibeträge für Investitionen vor.“
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