Die römische Staatsanwaltschaft hat Ermittlungen über angeblich nicht gezahlte Übergewinnsteuern aufgenommen, die von Energiekonzernen in Italien entrichtet werden müssen. Die Untersuchung wurde aufgrund einer Klage der Grünen und der Linkspartei Sinistra Italiana wegen mutmaßlicher Steuerhinterziehung und Betrug eingeleitet.
Die beiden Parteien bezogen sich auf Aussagen von Premier Mario Draghi, der am 4. August bei einer Pressekonferenz fehlende Einnahmen beklagt hatte, da einige Energiekonzerne die Übergewinnsteuer nicht bezahlt hätten.
Viele italienische Energieunternehmen haben eine erste, bis Ende Juni fällige Zahlung einer Übergewinnsteuer offenbar verweigert. Der Regierung fehlen damit Einnahmen von mehr als neun Mrd. Euro, wie aus einem Dokument des Finanzministeriums in Rom hervorgeht.
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