Dass die V+ Plus Fonds liquidiert werden, ist ja nun beschlossene Sache. Ausstehend war aber noch die Frage nach dem Liquidator für die Fonds. Dazu gab es unseren Informationen nach einige Bewerbungen von honorigen Rechtsanwälten.
Nun haben wir am heutigen Tage erfahren, wer der Liquidator für die Fonds sein wird.
Es ist die XOLARIS Service KVG mit Stefan Klaile als Geschäftsführer. Klaile hat, so hört man, bereits erklärt, die Liquidation der Fonds kostenfrei durchzuführen. Ist dem so, dann kann man das nur begrüßen, denn das würde natürlich für die Anleger die Quote erhöhen, die man möglicherweise am Ende der Liquidation noch erwarten kann.
Parallel dazu soll es einen Liquidationsbeirat geben, der über alle Vorgänge nicht nur informiert wird, sondern bei wichtigen Entscheidungen auch Gehör finden soll bzw. mitentscheiden kann.
Nun, dies hört sich zunächst einmal gut an, aber die Theorie ist die eine Seite, die Praxis dann eine andere. Genau die Seite der Praxis werden wir uns von der IG V+ Plus, so Wolfgang Müller, natürlich genau anschauen und darauf achten, dass alles im Sinne der Anleger ist.
Das Grauen hört für die Anleger scheinbar niemals auf. Ich kann mienem Vorredner nur zustimmen. Undenkbar für mich ist auch, das Stefan Klaile irgendwas macht ohne Geld zu bekommen. Klaile ist kein Wohltäter, war er nicht und wird er bei V+Plus nicht werden. Ich vermute Klaile wird seine Kosten für die Service KVG den Fonds in Rechnung stellen. Da hat er dann mehr verdient als wie durch irgendwelche verschissenen Liquidationsgebühren. Da sollte die IG einmal eine Nachfrage starten.Herr Brunner sollte das wissen.
Das ist doch wohl nicht der Ernst der BaFin? Wie kann man solch einem Vorschlag seine Zustimmung geben? Jeder kennt doch die sehr guten Geschäftsbeziehungen von Herrn Klaile mit der Verwahrstelle Cassis Bank. Was soll denn da jetzt noch an Aufklärung machbar sein in so einer Konstellation? Für Stefan Klaile ist es der kleinere Schaden hier kostenfrei als Liquidator zu arbeiten, als wenn er einem unabhängigen Liquidator hätte Rechenschaft abgeben müssen. Ein unabhängiger Liquidator hätte sich auch einmal die Arbeit der Verwahrstelle anschauen können ob da alles richtig gemacht wurde, oder Haftungsansprüche bestehen könnten. Ganz Duster wird es nun für die Verwertung der Beteiligungen. Werden die jetzt zum Schnäppchenpreis an Bekannte von Herrn Klaile verhökert? Wie kann man als BaFin solch einen Konstellation genehmigen? Ich verstehe diese Welt nicht mehr.