Eine aktuelle Studie des Gesamtverbands der Deutschen Versicherungswirtschaft legt besorgniserregende Zahlen offen: Über 320.000 Wohn- und Geschäftseinheiten in der Bundesrepublik sind einem ernstzunehmenden Risiko durch Hochwasser ausgesetzt. Die Mehrheit dieser Immobilien befindet sich in Gebieten, die regelmäßig von Überschwemmungen heimgesucht werden. In Anbetracht der zunehmenden Bedrohung durch den Klimawandel, warnen die Experten vor Schadenssummen, die in die Milliarden gehen könnten.
Um dem entgegenzuwirken, plädiert der Verband eindringlich für ein striktes Verbot neuer Bauvorhaben in diesen hochwassergefährdeten Zonen. Die derzeitigen Regelungen seien zu lückenhaft und ließen zu viele Ausnahmen zu, was das Risiko weiter erhöhe. Besonders betroffen ist das Bundesland Sachsen, wo etwa 30.000 Immobilien in den Risikogebieten liegen. Thüringen folgt mit über 20.000 betroffenen Einheiten auf dem zweiten Platz.
Die alarmierenden Zahlen verdeutlichen die dringende Notwendigkeit, die Baupolitik in Überschwemmungsgebieten zu überdenken und präventive Maßnahmen zu ergreifen, um künftige Katastrophen zu verhindern und den Schutz der betroffenen Anwohner zu gewährleisten.
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