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jorono (CC0), Pixabay
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Die ukrainische Hauptstadt Kiew ist heute Früh von mehreren Explosionen erschüttert worden. Sie hätten sich im zentralen Bezirk Schewtschenko ereignet, teilte Bürgermeister Witali Klitschko via Telegram mit. Das historische Viertel in der Innenstadt von Kiew beherbergt eine Reihe von Universitäten, Restaurants und Kunstgalerien. Kiew war zuletzt Anfang Juni Ziel eines russischen Angriffs.

Mehrere Länder verbieten Goldimporte aus Russland

Wegen des Ukraine-Kriegs verhängen Großbritannien, die USA, Kanada und Japan ein Verbot für die Einfuhr von Gold aus Russland. Das gibt der britische Premierminister Boris Johnson heute unmittelbar vor Beginn des G-7-Gipfels in Bayern bekannt. Johnson will beim Gipfeltreffen auch weitere Staaten dazu drängen, sich dem Schritt anzuschließen, um Russland „weiter vom internationalen Finanzsystem zu isolieren“.

Russische Vermögenswerte: 1,5 Mrd. eingefroren

In Österreich sind laut dem Innenministerium bisher rund 1,5 Milliarden Euro an Vermögenswerten russischer Oligarchen aufgrund des Angriffskriegs in der Ukraine eingefroren worden. Die zuständige Taskforce unter Federführung der Direktion für Staatsschutz und Nachrichtendienst (DSN) habe „höchstprofessionelle und akribische Ermittlungsarbeit“ geleistet..

„Wir handeln konsequent und mit voller Härte der Sanktionen“, kommentiert Bundeskanzler Karl Nehammer (ÖVP) die Bilanz der Taskforce. Seit Februar 2022 verabschiedete die Europäische Union mehrere Sanktionspakete aufgrund des russischen Angriffs auf die Ukraine. Auf europäischer Ebene wurden seitdem laut Innenministerium 1.175 Personen und 101 Organisationen der Russischen Föderation sanktioniert, Vermögen im Wert von zehn Mrd. Euro eingezogen und Transaktionen im Wert von 196 Mrd. Euro blockiert.

Ukrainische Spezialeinheiten weiter in Sjewjerodonezk

Nach Angaben eines hochrangigen Beraters von Präsident Selenskyj befinden sich auch nach dem Rückzug ukrainischer Truppen aus Sjewjerodonezk noch Spezialeinheiten in der Stadt, die das Artilleriefeuer auf die russischen Truppen steuern. Die russische Nachrichtenagentur Tass meldet indes einen ukrainischen Angriff auf das Chemiewerk Asot, wodurch die Evakuierung darin befindlicher Personen nicht fortgesetzt werden konnte. Eine unabhängige Überprüfung der Angaben gibt es nicht.
Soldaten in Sjewjerodonezk , Ukraine

Hinter den Explosionen in Kiew steht ein russischer Raketenangriff. Das berichtet Anton Heraschtschenko, ein Berater des ukrainischen Innenministers, im Nachrichtendienst Telegram. Eine Rakete habe ein neunstöckiges Wohnhaus getroffen, eine weitere sei auf dem Gelände eines Kindergartens im Bezirk Schewtschenko eingeschlagen.

In dem Wohnhaus wurde nach Angaben des Zivilschutzes mindestens ein Mensch verletzt. Kiews Bürgermeister Witali Klitschko berichtet von zwei Verletzten und weiteren Menschen, die noch unter Trümmern feststeckten. Die Rettungs- und Löscharbeiten dauerten noch an.

Nach Angaben des ukrainischen Parlamentsabgeordneten Olexij, hätten russische Truppen in der Früh insgesamt 14 Raketen auf Kiew und Umgebung abgefeuert. Eine unabhängige Überprüfung dieser Angaben gibt es nicht.

Nukleares Forschungszentrum in Charkiw unter Beschuss

Eine nukleare Forschungseinrichtung in der ostukrainischen Stadt Charkiw ist erneut unter Beschuss geraten. Dabei seien Gebäude und Infrastruktur wie Lüftungskanäle beschädigt worden, teilt die ukrainische Nuklearaufsichtsbehörde mit. Der Teil der Anlage, wo der Kernbrennstoff gelagert wird, wurde nicht in der Auflistung der Schäden erwähnt. Es sei keine erhöhte Strahlung festgestellt worden. Die Ukraine machte Russland für den Angriff verantwortlich.

Rettungseinsatz im Kiewer Bezirk Schewtschenko

Der Bürgermeister von Kiew, Witali Klitschko, betätigt via Telegram Berichte über mehrere Explosionen im Zentrum der ukrainischen Hauptstadt. Sie hätten sich im zentralen Bezirk Schewtschenko ereignet. Sanitäter und Rettungskräfte seien zum Ort des Geschehens entsandt worden. Das historische Viertel in der Innenstadt von Kiew beherbergt eine Reihe von Universitäten, Restaurants und Kunstgalerien.

Aus zwei Gebäuden würden die Bewohner gerettet und in Sicherheit gebracht, so Klitschko. Informationen über die Ursache der Explosionen und mögliche Opfer liegen noch nicht vor. Nach Berichten von AFP-Journalisten sei in einem Wohnkomplex Feuer ausgebrochen. Augenzeugen berichten dpa-Angaben zufolge von Raketen.

Indonesischer Präsident: „Krieg muss aufhören“

Der indonesische Präsident Joko Widodo will bei seinem bevorstehenden Besuch in Moskau und Kiew seine russischen und ukrainischen Amtskollegen zum Dialog auffordern. „Der Krieg muss aufhören, und die globalen Nahrungsmittelketten müssen reaktiviert werden“, sagt Widodo vor seiner Abreise zum G-7-Gipfel im bayerischen Schloss Elmau, zu dem er als Gast geladen ist. Er werde auch den russischen Präsidenten Wladimir Putin auffordern, einen sofortigen Waffenstillstand anzuordnen. Indonesien hat in diesem Jahr den G-20-Vorsitz. Widodo will kommende Woche nach Moskau und Kiew reisen.

Mehrere Explosionen erschütterten Kiew

Mehrere Explosionen haben in der Früh die ukrainische Hauptstadt Kiew erschüttert. Das berichtet die ukrainische Nachrichtenagentur Ukrinform. Die Explosionen sind zu hören gewesen, während die Sirenen für Luftangriffe ertönt sind. Das ukrainische Luftwaffenkommando meldet in diesem Zusammenhang russische Angriffe mit verschiedenen Raketenarten auf Ziele in der West- und Südukraine.

Selenskyj: Bekommen alle Städte zurück

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj geht davon aus, alle Städte zurückzubekommen, die an Russland verloren worden sind. Als Beispiele nannte Selenskyj in seiner nächtlichen Videobotschaft Sjewjerodonezk, Donezk und Luhansk. Die Ukraine sei in den vergangenen 24 Stunden von 45 russischen Raketen getroffen worden.

Das Land befinde sich moralisch und emotional in einer schwierigen Phase des Krieges. Er wisse nicht, wie viele weitere Verluste es geben werde, bevor die Ukraine spüre, dass der Sieg näher komme. Die wochenlang heftig umkämpfte Stadt Sjewjerodonezk in der Ostukraine ist gefallen und seit gestern vollständig unter russischer Kontrolle.

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