In der Ostukraine konzentrieren sich die Kämpfe vor allem auf Lyssytschansk. Die Lage dort ist unklar. Sowohl die russischen Truppen als auch die ukrainische Armee reklamieren die Kontrolle über die Großstadt für sich. In der russischen Stadt Belgorod nahe der ukrainischen Grenze kam es laut Regionalregierung zu mehreren Explosionen, es gab Tote. Der Hintergrund ist unklar.
Russischer NHL-Profi wegen Wehrdienstverweigerung in Haft
Der in der US-Profiliga National Hockey League (NHL) engagierte russische Eishockeyspieler Iwan Fedotow ist unter dem Vorwurf, er wolle sich vor dem Wehrdienst drücken, festgenommen worden.
Der auch für die russische Nationalmannschaft aktive Tormann sei nach einer Erkrankung mittlerweile in ein Militärkrankenhaus gebracht worden, wie sein Anwalt am Wochenende der staatlichen russischen Nachrichtenagentur RIA sagte. Fedotow hae erst im Mai einen Einjahresvertrag in den USA mit den Philadelphia Flyers
Russland behauptet erneut: Lyssytschansk eingekesselt
Die Stadt ist die letzte große ukrainische Bastion in der Region Luhansk, die zusammen mit Donezk den Donbas bildet. Die russische Offensive hat sich in den vergangenen Wochen vor allem darauf konzentriert, diese Industrieregion komplett unter Kontrolle zu bringen.
Lukaschenko wirft Ukraine Raketenangriff vor
Der belarussische Machthaber Alexander Lukaschenko beschuldigt die Ukraine, das Territorium seines Landes mit Raketen angegriffen zu haben.
Ziel seien Militärstützpunkte gewesen, behauptet er. Die Raketen seien „Gott sei Dank“ von der belarussischen Luftabwehr abgefangen worden. Belege für seine Behauptungen bleibt Lukaschenko, ein enger Verbündeter des russischen Präsidenten Wladimir Putin, schuldig. Er spricht von einem „Akt der Provokation“.
Das Gebiet um Slowjansk könnte das nächste große Schlachtfeld im Kampf um den Donbas werden. Im Moment dient die Region hauptsächlich der Landwirtschaft. Die Angst, dass bei der Ernte Raketen wie bereits im April auf den Feldern einschlagen, ist groß.
Unklare Lage in Lyssytschansk
In der heftig umkämpften Stadt Lyssytschansk ist die Lage unklar. Prorussische Separatisten behaupten laut Bericht der BBC, das Zentrum bereits erreicht zu haben. Videos, die eine Art „Parade“ zeigen, sollen das belegen. Die Ukraine widerspricht.
Laut BBC ähnlich nicht bestätigt: Eine Sowjetfahne soll auf Trümmern des Verwaltungszentrums der Stadt gehisst worden sein.
Russischer Stützpunkt in Melitopol „außer Gefecht gesetzt“
Laut dem Bürgermeister von Melitopol, Iwan Fjodorow, seien bei der ukrainischen Gegenoffensive auf die besetzte Stadt vier russische Stützpunkte angegriffen worden. Einer sei „außer Gefecht gesetzt“ worden, schrieb Fjodorow auf Telegram.
Gefechte an mehreren strategischen Punkten
Laut Angaben des ukrainischen Generalstabs greifen russische Truppen an mehreren strategisch wichtigen Punkten an, etwa in Richtung Charkiw und Slowjansk. Auch in Richtung Bachmut, einem wichtigen Verkehrsknotenpunkt im Gebiet Donezk, hielten die Kämpfe an. Gleiches gelte für Spartak, eine Vorortsiedlung von Donezk. Auch aus dem Süden der Ukraine werden russische Luftangriffe gemeldet.
Ukrainischer Gegenangriff im besetzten Melitopol
Aus der russisch besetzten Stadt Melitopol im Süden der Ukraine werden ukrainische Angriffe gemeldet. Der im Exil lebende Bürgermeister teilt mit, ukrainische Truppen hätten einen russischen Stützpunkt in der Stadt mehr als 30-mal getroffen. Die russische Nachrichtenagentur RIA meldet, die Ukraine habe ein Gebiet beschossen, in dem sich der Flughafen von Melitopol befinde. Konkretere Angaben macht die Agentur nicht.
Gouverneur: Tote nach Explosionen in russischer Grenzstadt
In der russischen Stadt Belgorod nahe der ukrainischen Grenze ist es laut Angaben des Regionalgouverneurs zu mehreren Explosionen gekommen. Drei Menschen seien ums Leben gekommen, schreibt Wjatscheslaw Gladkow heute laut Agentur TASS im Nachrichtendienst Telegram. Es gebe weitere Verletzte, außerdem seien 50 Gebäude beschädigt worden. Die Ursachen des Vorfalls würden untersucht.
Kommentar hinterlassen