Die US-Regierung hat neue militärische Unterstützungen für die Ukraine angekündigt. Geliefert werden sollen unter anderem Luftabwehrsysteme und Artilleriemunition, teilte Regierungssprecherin Karine Jean-Pierre gestern in Washington mit. Damit werde der Ukraine geholfen, die Russen über einen langen Zeitraum abzuschrecken.
Unterdessen sucht eine Gruppe europäischer Staaten unter britischer Führung nach Lieferanten von Marschflugkörpern für Kiew. Der von Großbritannien verwaltete International Fund for Ukraine rief Unternehmen zur Kontaktaufnahme auf, wenn sie Marschflugkörper mit einer Reichweite von 300 Kilometern und einer Nutzlast von 20 bis 490 Kilogramm bereitstellen können. Der Aufruf aus der vergangenen Woche wurde durch einen Bericht der „Washington Post“ bekannt.
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Ein französischer Journalist ist bei einem Raketenangriff in der Ukraine ums Leben gekommen. Wie die französische Nachrichtenagentur AFP gestern mitteilte, wurde ihr Videojournalist Arman Soldin am Nachmittag in der Nähe der ostukrainischen Stadt Bachmut getötet.
Die Stadt ist seit Monaten schwer umkämpft. Vor dem russischen Angriffskrieg lebten dort gut 70.000 Menschen, inzwischen ist sie fast völlig zerstört.
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Bereits zum fünften Mal seit dem russischen Angriff auf die Ukraine hat EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen gestern Kiew besucht. Der gewählte Termin war kein Zufall, sondern sollte einmal mehr als symbolischer Akt verstanden werden. So ging es darum, in dem von Russland angegriffenen Land den Europatag zu feiern. Im Gespräch mit Präsident Wolodymyr Selenskyj waren Munition, Geld und die EU-Beitrittsperspektive die Themen.
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