Nach mehr als eineinhalb Jahren Krieg hat der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj eine maximale Erhöhung der Waffenproduktion für den Kampf gegen die russische Invasion angekündigt. Neben Artilleriewaffen und Munition sollten auch Drohnen, Raketen und gepanzerte Fahrzeuge im Land hergestellt werden.„Wir erhöhen den Produktionsumfang auf ein Maximum. Die Ukraine kann das. Die Finanzierung steht. Unsere Verteidigungsindustrie wird gute Ergebnisse bringen“, sagte Selenskyj gestern in seiner allabendlichen Videobotschaft.
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Der ukrainische Verteidigungsminister Olexij Resnikow hat erneute Korruptionsvorwürfe gegen sein Haus zurückgewiesen. Er fordere alle auf, „kritischer und verantwortungsbewusster mit Informationen umzugehen“, sagte Resnikow gestern mit Blick auf Berichte ukrainischer Medien zu mutmaßlich überteuert gekauften Winteruniformen.
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Russland hat gestern nach eigenen Angaben über dem Schwarzen Meer erneut zwei US-Aufklärungsdrohnen abgefangen. Der Vorfall ereignete sich laut Angaben des Verteidigungsministeriums im Onlinedienst Telegram nahe der 2014 von Moskau annektierten Halbinsel Krim. Um eine „mögliche Verletzung der Grenze zu verhindern“, seien zwei russische Kampfjets entsandt worden. Die Drohnen hätten daraufhin ihren Kurs geändert.In den vergangenen Monaten war es sowohl im Schwarzen Meer als auch über der Ostsee vermehrt zu Zwischenfällen gekommen, an denen russische Flugzeuge sowie US-Drohnen oder Flugzeuge aus anderen NATO-Staaten beteiligt waren.
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Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan wird nach eigenen Angaben „bald“ Russland besuchen, um mit seinem russischen Amtskollegen Wladimir Putin über eine mögliche Wiederaufnahme des Getreideabkommens mit der Ukraine zu diskutieren. Das Treffen werde in der russischen Schwarzmeer-Stadt Sotschi stattfinden, sagte der Sprecher von Erdogans Partei AKP, Ömer Celik, gestern in Ankara.
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