Während seines Besuchs in Washington unterstrich der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj die kritische Notwendigkeit weiterer US-Militärhilfen für die Ukraine. In seiner Ansprache an der Nationalen Universität für Verteidigung betonte er, dass jede Verzögerung dieser Unterstützung ein Vorteil für den russischen Präsidenten Wladimir Putin wäre. Selenskyjs Kommentare kommen zu einem Zeitpunkt, an dem im US-Kongress, insbesondere von republikanischen Mitgliedern, Widerstand gegen neue Hilfspakete für die Ukraine besteht.
Selenskyj machte deutlich, dass ein Sieg Putins nicht nur die Ukraine, sondern auch die globale Sicherheit bedrohen würde, und warb um fortgesetzte Unterstützung der USA. US-Präsident Joe Biden hatte kürzlich darauf hingewiesen, dass bei einem russischen Erfolg in der Ukraine die Gefahr bestünde, dass Putin seine Aggressionen sogar auf ein NATO-Land ausweiten könnte. Daher betonte Biden die Dringlichkeit weiterer Hilfen für die Ukraine.
Die Vereinigten Staaten sind seit dem Beginn des russischen Angriffs im Februar 2022 der wichtigste Verbündete der Ukraine und haben bisher über 44 Milliarden Dollar an Militärhilfen bereitgestellt oder zugesagt. Selenskyj, der zuvor an der Amtseinführung des neuen argentinischen Präsidenten Javier Milei in Buenos Aires teilgenommen hatte, plant Treffen mit Präsident Biden sowie führenden Kongressmitgliedern in Washington, um die weitere Unterstützung und Zusammenarbeit zu besprechen.
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