Inmitten heftiger russischer Angriffe in der Ukraine haben sich Moskau und Kiew auf weitere Korridore, über die sich Zivilisten und Zivilistinnen – noch heute – in Sicherheit bringen können sollen, geeinigt. Die Vereinbarung gelte auch für das schwer umkämpfte Mariupol, heißt es. Zuvor hatte die russische Armee das westukrainische Lwiw mit
Türkei will weiter vermitteln
Die Türkei will im Krieg in der Ukraine weiterhin eine Rolle als Vermittler zum Angreifer Russland übernehmen. Die Ukraine brauche mehr Hilfe zur Selbstverteidigung, sagt der Sprecher von Staatspräsident Recep Tayyip Erdogan, Ibrahim Kalin. Aber: Es brauche auch eine Gesprächsbasis mit Moskau. „Wenn jeder die Brücken zu Russland niederbrennt, wer wird dann am Ende des Tages mit ihnen sprechen?“
Ukraine droht mit Guerillakrieg
Die Ukraine droht Russland laut einem Bericht von Reuters mit einem Guerillakrieg. Dieser werde in den von der russischen Armee kontrollierten Gebieten bald beginnen, heißt es unter Berufung auf den ukrainischen Militärgeheimdienst.
Knapp 15.000 ukrainische Flüchtlinge in Griechenland
Seit Beginn der russischen Invasion in die Ukraine sind in Griechenland 14.757 ukrainische Flüchtlinge eingetroffen, heißt es. Darunter befänden sich knapp 4.700 Minderjährige, teilt das griechische Bürgerschutzministerium heute mit.
Alle Flüchtlinge bekommen nach ihrer Registrierung eine Sozialversicherungs- und eine Steuernummer, damit sie in Griechenland ein Konto eröffnen können. Die meisten Menschen kommen auf der Route Ukraine – Rumänien – Bulgarien am bulgarisch-griechischen Grenzübergang von Promahon an, heißt es aus dem Ministerium.
Athen hat bisher drei Flüchtlingslager geöffnet, die nach 2015 errichtet worden sind, einige dieser Camps stehen zurzeit leer. Die meisten Flüchtlinge aus der Ukraine, die bisher nach Griechenland gekommen sind, sind bei Verwandten und Freunden untergekommen, die nach dem Fall des Eisernen Vorhangs 1989 nach Griechenland ausgewandert sind und sich dort niedergelassen haben.
Die Angriffe auf das westukrainische Lwiw sind laut russischem Verteidigungsministerium mit Langstreckenwaffen, darunter Marschflugkörper, erfolgt. Sie seien zum Teil vom Meer aus abgefeuert worden, heißt es. Unter anderem sind laut russischen Angaben Öltanks und ein Waffen- und Munitionsarsenal der ukrainischen Armee getroffen worden.
Bericht über prorussische Referendumspläne in Luhansk
In der separatistischen „Volksrepublik“ Luhansk im Osten der Ukraine könnte laut der russischen Nachrichtenagentur RIA bald ein Referendum darüber, sich Russland anzuschließen, stattfinden. Die Ankündigung kommt offenbar von Separatistenführer Leonid Pasechnik.
US-Außenminister Blinken muss Bidens Äußerungen erklären
Außenminister Anthony Blinken muss Äußerungen von US-Präsident Joe Biden genauer erörtern. Der Grund: Die Feststellung Bidens, Russlands Präsident Putin könne „nicht länger im Amt bleiben“, hat Fragen aufgeworfen. Nein, ein Regimewechsel in Moskau sei nicht Ziel bzw. Strategie der USA, stellt Blinken nun klar. Es gebe keine solche Strategie, nicht in Russland oder anderswo.
Spekulationen über russische Strategie
Nach Berichten über die Bewegung russischer Truppen innerhalb der Ukraine und an der Grenze zu Russland gibt es Spekulationen über eine mögliche Änderung der Taktik bzw. Vorbereitung einer Offensive.
Laut Einschätzung des britischen Verteidigungsministeriums, das laufend Lageeinschätzungen liefert, scheinen sich die russischen Streitkräfte aktuell darauf zu konzentrieren, ukrainische Truppen einzukesseln, die den separatistischen Regionen im Osten des Landes direkt gegenüberstehen.
Sie rückten aus Richtung Charkiw im Norden und Mariupol im Süden vor, wie das Ministerium auf Grundlage von Geheimdienstinformationen berichtet. „Das Schlachtfeld in der Nordukraine bleibt weitgehend statisch“, heißt es weiter. Der Grund: Lokale ukrainische Gegenangriffe behinderten die Versuche Russlands, seine Streitkräfte neu zu organisieren.
Zehn Millionen auf der Flucht
An die zehn Millionen Menschen sind nach aktuellen Schätzungen bisher vor den Kämpfen in der Ukraine geflohen. Viele halten sich Orten in der Ukraine, die bisher sicher waren, auf. Viele flüchten ins Ausland, etwa ins benachbarte Polen, wo der Grenzschutz von aktuell 2,3 Millionen Menschen spricht.
Die Flucht ist schwierig, berichtet BBC-Korrespondent Fergal Keane aus Lwiw. Schienen und Bahnhöfe im gesamten Land seien durch Beschuss beschädigt, bisher über 30 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der ukrainischen Bahnen ums Leben gekommen.
100.000 zu Benefizkonzert in Wien erwartet
Heute am frühen Nachmittag beginnt das große Benefizkonzert für die Ukraine auf dem Wiener Heldenplatz. An die 100.000 Besucherinnen und Besucher werden erwartet. Neben Wanda tritt nun kurzfristig unter anderen auch Conchita auf – mehr dazu in wien.ORF.at.
Angriffe mit Langstreckenwaffen
Die Angriffe auf das westukrainische Lwiw sind laut russischem Verteidigungsministerium mit Langstreckenwaffen, darunter Marschflugkörpern, erfolgt. Sie seien zum Teil vom Meer aus abgefeuert worden, heißt es.
Ukraine gegen Rotkreuz-Büro auf russischer Seite
Die Ukraine fordert das Internationale Komitee vom Roten Kreuz (IKRK) auf, von der Eröffnung eines Büros in der russischen Großstadt Rostow am Don nahe der Grenze abzusehen.
Ein solches Büro würde von der Führung in Moskau eingerichtete und von der Ukraine nicht unterstützte Fluchtkorridore nach Russland legitimieren, erklärt der Vorsitzende des Gesundheitsausschusses im ukrainischen Parlament, Mychailo Raduzkji.
Wodka aus der Sperrzone: Geld für Flüchtlinge
Ein Unternehmen, das laut Bericht der BBC Wodka aus Getreide, das in der Sperrzone rund um die Atomruine Tschernobyl wächst, herstellt, spendet seine Verkaufserlöse aus zwei neuen Linien für ukrainische Flüchtlinge.
Der Name des Unternehmens lautet zwar „Atomik“, trotzdem weise der Wodka, obwohl es seine Zutaten tun, keine erhöhten Strahlenwerte auf.
Ukraine wirft Russland Angriffe auf Lebensmittellager vor
Die Ukraine wirft Russland vor, mit der Zerstörung ukrainischer Treibstoff- und Lebensmittellager begonnen zu haben. Das habe zur Folge, dass die Regierung in Kiew bald die entsprechenden Vorräte großflächiger verteilen müsse, sagt der Berater des Innenministeriums, Wadym Denysenko, im TV. Russland verlege außerdem zu einem Truppenaustausch Streitkräfte an die Grenze. Das könne bedeuten, dass Moskau neue Versuche unternehmen wolle, die Invasion in der Ukraine voranzutreiben.
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