Die russische Regierung droht nach Berichten über Anschläge im abgespaltenen moldawischen Landesteil Transnistrien indirekt mit einem Einmarsch in der Region. Russland wolle nach Angaben des russischen Außenministeriums ein Szenario vermeiden, in dem es gezwungen sei, in Transnistrien zu intervenieren, berichtete die russische Nachrichtenagentur RIA am Dienstag, ohne nähere Details zu nennen.
Kiew über russische Truppen in Transnistrien alarmiert
Das ukrainische Militär hat vor einer Aktivierung russischer Truppen in der selbst ausgerufenen Republik Transnistrien in Moldawien gewarnt, die direkt an die Ukraine angrent. „Die Einheiten der russischen Streitkräfte sind in volle Gefechtsbereitschaft versetzt worden“, heißt es in einem auf Facebook veröffentlichten Bericht des ukrainischen Generalstabs.
Zudem seien auch die Sicherheitskräfte der moldawischen Separatisten in erhöhte Bereitschaft versetzt worden. Dem sind mehrere Explosionen in der seit 1992 von Moldau abtrünnigen Region vorangegangen. Tiraspol wirft Kiew vor, diese organisiert zu haben. Kiew weist die Vorwürfe zurück und spricht davon, dass der russische Geheimdienst FSB Transnistrien in den russischen Krieg gegen die Ukraine hineinziehen wolle.
Moldawien rüstet sich für viel mehr Vertriebene
Die Flüchtlingsorganisationen UNHCR und IOM bereiten sich im besonders unter Druck stehenden ukrainischen Nachbarland Moldawien auf die Abfertigung von bis zu 50.000 Ankommenden aus dem Kriegsland pro Tag vor. Sie rechnen im Worst Case mit 500.000 weiteren Flüchtlingen in der ehemaligen Sowjetrepublik, die in Relation zu seinen Einwohnern mehr Geflüchtete aus der Ukraine aufgenommen hat als jedes andere Land.
UNO rechnet mit bis zu 8,3 Mio. Flüchtlingen
Die Vereinten Nationen gehen davon aus, dass etwa 8,3 Millionen Menschen dieses Jahr aus der Ukraine fliehen werden. Mehr als 12,7 Millionen Menschen hätten in den letzten zwei Monaten ihre Häuser und Wohnungen verlassen. Davon seien mehr als fünf Millionen ins Ausland geflohen, 7,7 Millionen seien Binnenvertriebene, so UNHCR-Sprecherin Shabia Mantoo bei einer UNO-Pressekonferenz.
Guterres fordert in Moskau Waffenruhe
Mit Nachdruck hat UNO-Generalsekretär Antonio Guterres die russische Führung bei seinem Besuch in Moskau zur Beendigung des Krieges gegen die Ukraine aufgefordert. Er sei als „ein Botschafter des Friedens“ gekommen, so der UNO-Chef bei einem Treffen mit dem russischen Außenminister Sergej Lawrow Dienstag vor einem im Kreml geplanten Gespräch mit Präsident Wladimir Putin. Nötig sei eine rasche Waffenruhe.
Deutschland will mehr Waffen in die Ukraine liefern
Deutschland will die Ukraine im Abwehrkrieg gegen Russland mit Flugabwehrpanzern und der Ausbildung von Soldaten unterstützen. Das kündigt die deutsche Verteidigungsministerin Christine Lambrecht bei einem hochrangig besetzten Treffen auf dem US-Luftwaffenstützpunkt Ramstein an. Dort haben Vertreter von rund 40 Staaten über Hilfen für die Ukraine beraten.
Austin: Gerede über Atomkrieg gefährlich
US-Verteidigungsminister Lloyd Austin kritisiert die jüngsten Warnungen des russischen Außenministers Sergej Lawrow vor einem Dritten Weltkrieg und einem möglichen Einsatz von Nuklearwaffen. Jedes Gerede über den möglichen Einsatz von Atomwaffen sei „sehr gefährlich und wenig hilfreich“, so Austin.
„Niemand will einen Atomkrieg. Niemand kann das gewinnen.“ Es sei riskant und helfe niemanden, mit Säbeln zu rasseln und über den Einsatz von Nuklearwaffen zu spekulieren. Der Minister betont, die USA täten alles in ihrer Macht stehende, um zu verhindern, dass der Krieg über die Grenzen der Ukraine hinaus außer Kontrolle gerate.
Medien: Russische Gaslieferung nach Polen gestoppt
Die Lieferung von Gas an Polen durch Russland über die Jamal-Pipeline ist unterbrochen. Das berichten zumindest der private Sender Polsat News und die Website Onet.pl. Das Unternehmen PGNiG, das einen heuer auslaufenden langjährigen Liefervertrag mit Gasprom hat, hat sich auf Anfrage nicht auf die Medienberichte geäußert.
Der langjährige Vertrag läuft mit Jahresende aus und wird nicht verlängert. Polen will diese Gaslieferungen ab 1. Oktober durch Lieferung aus Norwegen über die neu errichtete „Baltic Pipe“ genannte Pipeline ersetzen.
USA: Monatliche Ukraine-Kontaktgruppe
Bei dem internationalen Treffen auf der US-Basis Ramstein kündigen die USA eine monatliche Kontaktgruppe zur besseren Koordinierung der Verteidigungsfähigkeit der Ukraine an. „Um sicherzustellen, dass wir unsere Fortschritte weiter ausbauen, werden wir dieses Forum über den heutigen Tag hinaus verlängern“, sagt US-Verteidigungsminister Lloyd Austin nach der Konferenz, zu der Vertreterinnen und Vertreter von rund 40 Ländern eingeladen waren.
„Die Kontaktgruppe wird ein Instrument, um unsere Unterstützung zu koordinieren und uns darauf zu konzentrieren, den heutigen Kampf und die kommenden Kämpfe zu gewinnen“, sagt Austin weiter. Die monatlichen Treffen könnten persönlich, virtuell oder in einem gemischten Format stattfinden.
Moskau reklamiert Treffer gegen Luftabwehr für sich
Die russische Armee hat nach eigenen Angaben mehrere Flugabwehrsysteme der ukrainischen Streitkräfte außer Gefecht gesetzt. Bei der Stadt Barwinkowe in der Ostukraine seien zwei Luftabwehrsysteme S-300 mit Raketen und Artillerie zerstört worden, so der Sprecher des Verteidigungsministeriums, Igor Konaschenkow. Auch eine Abschussrampe für Kurzstreckenraketen vom Typ Totschka-U sei dort vernichtet worden.
Die Angaben von Generalmajor Konaschenkow sind nicht unabhängig überprüfbar. Die leistungsstarken Systeme S-300 sowjetischer Bauart können anfliegende Flugzeuge und Raketen im Umkreis von 300 Kilometern abwehren. Barwinkowe liegt im Rückraum der ukrainischen Truppen, die den Norden des Gebiets Donezk gegen die verstärkten russischen Angriffe verteidigen. Zur Lage am Boden in der Region äußerte sich Konaschenkow nicht.
Austin: Deutsche Panzerlieferung „bedeutend“
US-Verteidigungsminister Lloyd Austin begrüßt in Ramstein die Ankündigung Deutschlands, die Ukraine mit Flugabwehrpanzern zu unterstützen, ausdrücklich. Deutschland sei „ein toller Freund und Verbündeter“ der USA, so Austin nach einem internationalen Treffen auf dem US-Luftwaffenstützpunkt im rheinland-pfälzischen Ramstein.
Die Überlassung der 50 Flugabwehrpanzer vom Typ Gepard sei ein „bedeutender“ Schritt, der der Ukraine wichtige zusätzliche Fähigkeiten bringe. Die USA und ihre Verbündeten stünden zusammen, um die Ukraine angesichts des russischen Angriffskrieges zu unterstützen, sagte Austin.
Austin: Prüfen Angriffe in Transnistrien
Laut US-Verteidigungsminister Lloyd Austin prüft das Pentagon derzeit noch die Hintergründe und Ursachen für die jüngsten Angriffe in der abtrünnigen moldawischen Region Transnistrien. Dort sind heute unter anderem zwei alte starke Radioantennen zerstört worden. Und Moskau droht mit einem militärischen Eingreifen in Moldawien.
Eishockey-WM nicht in Russland
Die Herren-Eishockey-WM 2023 wird nicht wie geplant in Russland stattfinden. Der Gastgeberstatus ist dem kriegführenden Land vom Weltverband IIHF entzogen worden. Die WM sollte in der Heimatstadt von Präsident Wladimir Putin, St. Petersburg, ausgetragen werden. Als Grund nennt der Eishockeyverband Sicherheitsbedenken.
Eishockey ist eine der beliebtesten Sportarten in Russland. Das neue Gastgeberland soll nun während der heurigen WM, die im Mai in Finnland über die Bühne geht, bestimmt werden.
US-Diplomaten kehren diese Woche nach Kiew zurück
Die USA schicken einen Teil seines diplomatischen Personals noch diese Woche zurück nach Kiew. So wie andere Staaten ist zu Kriegsbeginn auch die US-Botschaft geschlossen und das Personal abgezogen worden. Viele Diplomatinnen und Diplomaten befinden sich in Lwiw in der Westukraine. Die Rückkehr ist vor allem ein deutliches Signal, nachdem Russland an der Eroberung Kiews gescheitert ist.
Wegen Kämpfen keine Fluchtkorridore
Nach Angaben der Ukraine gibt es heute keine Fluchtkorridore für die Zivilbevölkerung. Angesichts der ununterbrochenen Kämpfe sei das nicht möglich, so Vizeministerpräsidentin Iryna Wereschtschuk.
Moskau warnt London nach „Aufforderung an Kiew“
Das russische Verteidigungsministerium warnt London und kündigt eine „entsprechende Reaktion“ auf Äußerungen des britischen Verteidigungsstaatssekretärs James Heappey an. Dieser hat ukrainische Angriffe auf russischen Nachschub auf russischem Boden als „völlig legitimes Ziel“ bezeichnet.
Zuletzt hat es im Grenzgebiet auf russischer Seite mehrmals Brände von Öllagern und anderen Einrichtungen gegeben, deren Ursprung unklar ist und entsprechend für Spekulationen sorgt. Schon vor Wochen hat die Ukraine mit Helikoptern ein Tanklager in der grenznahen russischen Stadt Belgorod attackiert.
Umgekehrt hat Moskau bereits mehrmals westliche Waffenlieferungen für die Ukraine als legitime Ziele bezeichnet und auch schon mehrmals Waffenlager in der Westukraine bombardiert.
Kiew: Mehr als 16.000 Menschen werden vermisst
Infolge des russischen Angriffskrieges sind bereits über 16.000 Menschen als vermisst gemeldet worden. „An erster Stelle steht die Suche nach Vermissten, danach was bombardiert und zerstört wurde“, sagt die Menschenrechtsbeauftragte des ukrainischen Parlaments, Ljudmyla Denissowa, in einem Fernsehinterview.
Unter den Vermissten seien etwa 2.000 Soldaten. Von den Zivilisten stammt etwa ein Viertel aus der seit Anfang März von russischen Truppen eingeschlossenen südostukrainischen Hafenstadt Mariupol.
IWF bezahlt Kiew monatliche Haushaltsausgaben
Wegen des russischen Angriffskriegs hat der Internationale Währungsfonds (IWF) der Ukraine ein Sonderkonto zur Begleichung von Haushaltsausgaben eingerichtet. Von IWF und Weltbank erhalte Kiew so monatlich umgerechnet knapp 4,7 Milliarden Euro, so Ministerpräsident Denys Schmyhal.
Das seien die Kosten, welche der ukrainische Haushalt für Sozialausgaben infolge des Krieges benötige. Das Finanzministerium und Präsident Wolodymyr Selenskyj haben vorher den monatlichen Bedarf mit über 6,5 Milliarden Euro angegeben. Vor dem Krieg hat das Budget monatliche Sozialausgaben von knapp vier Milliarden Euro vorgesehen.
Deutschland bald unabhängig von russischem Öl
Deutschland ist nach Worten von Wirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) jetzt für einen Stopp russischer Öllieferungen gerüstet. „Heute kann ich sagen, dass ein Embargo handhabbar für Deutschland geworden ist“, so der deutsche Grünen-Politiker nach einem Treffen mit seiner polnischen Kollegin Anna Moskwa in Warschau.
Der Anteil russischen Öls liege nur noch bei etwa zwölf Prozent. Und dieser Anteil falle allein auf Lieferungen für die PCK Raffinerie in Schwedt an der Oder. Hier sei man auf der Suche nach einer Alternative. „Diese Alternative ist Aufgabe der nächsten Tage.“ Er gehe davon aus, dass es sich tatsächlich nur um Tage handle.
Damit rückt ein EU-weites Embargo gegen russisches Öl wohl einen großen Schritt näher. Deutschland gehört bisher zu den stärksten Bremsern. Was für Österreich in noch stärkerem Maß gilt, trifft auch auf Deutschland zu: Die Abhängigkeit von Russland ist bei Öl viel geringer als bei Gas. Umgekehrt würde ein Ölembargo Russland finanziell deutlich stärker treffen als ein Gasembargo. Ob ein Ölembargo auch langfristig wirkt, wird von manchen Fachleuten allerdings bezweifelt. Sie rechnen damit, dass Moskau das Öl an Staaten außerhalb Europas verkaufen wird – sobald die nötigen Leitungs- und Verladungskapazitäten geschaffen sind.
Der prorussische Separatistenführer in der abtrünnigen moldawischen „Republik“ Transnistrien betont gegenüber der russischen Nachrichtenagentur TASS, Spuren der Verantwortlichen für die Anschläge unter anderem auf zwei Radiomasten würden in die Ukraine weisen.
Moskau: Ukraine auf Weg zu Aufteilung in mehrere Staaten
Der einflussreiche Sekretär des russischen nationalen Sicherheitsrats, Nikolai Patruschew, warnt die Ukraine und den Westen, deren Politik führe dazu, dass die Ukraine in mehrere Staaten aufgeteilt werden würde.
Lawrow: Keine Verhandlungslösung bei Waffenlieferungen
Der russische Außenminister warnt bei einem Treffen mit UNO-Generalsekretär Guterres mit Nachdruck vor Waffenlieferungen an die Ukraine, wie sie zugleich auf der US-Militärbasis Ramstein in Deutschland verhandelt werden. „Wenn das so weitergeht, werden die Verhandlungen wohl kaum ein Ergebnis bringen“, so Lawrow.
Die Gespräche zwischen Kiew und Moskau für eine Beendigung des Krieges haben bisher keine greifbaren Erfolge gebracht. Russland habe Truppen in der Ukraine und werde die vom Westen gelieferten Waffen dort weiter als Ziel ansehen, sagt Lawrow.
Russland: Wollen Intervention in Transnistrien vermeiden
Das russische Außenministerium erklärt nach einem Bericht der Nachrichtenagentur RIA, Russland wolle ein Szenario vermeiden, in dem es gezwungen sei, in Transnistrien zu intervenieren. Zuvor hat sich die Regierung in Moskau besorgt über Anschläge auf zwei Sendemasten noch aus Sowjetzeiten in der von Moldawien abgespaltenen moskautreuen Region gezeigt.
Die Aussage ist als Warnung an Moldawien und den Westen zu verstehen. Die Meldung lässt offen, was mit einer Intervention gemeint sein könnte. Eher unwahrscheinlich ist, dass Moskau neben dem Angriff auf die Ukraine noch Kapazitäten für einen Militäreinsatz gegen ein weiteres Land hat.
Transnistrien wird von prorussischen Separatisten kontrolliert. Der Landstreifen grenzt an die Ukraine.
Russland weist schwedische Diplomaten aus
Als Antwort auf die Ausweisung dreier russischer Diplomaten aus Schweden erklärt auch Moskau drei schwedische Vertreter zu unerwünschten Personen. Die schwedische Botschafterin Malena Mard sei einbestellt worden, um ihr den Moskauer Protest gegen die Militärhilfe ihres Landes für die Ukraine zu übermitteln, teilt das russische Außenministerium mit.
Am Vortag hat Russland 40 deutsche Diplomaten des Landes verwiesen. Seit Beginn des russischen Angriffskrieges gegen die Ukraine am 24. Februar sind nach Moskauer Zählung weltweit etwa 400 russische Diplomatinnen und Diplomaten ausgewiesen worden.
Pentagon kritisiert Lawrow-Sager
Ein Sprecher des US-Verteidigungsministeriums kritisiert die Aussagen des russischen Außenministers bezüglich der Möglichkeit eines Dritten Weltkrieges. Das sei ein „eskalierende“ Aussage. Die USA hätten ihr Niveau bei der nuklearen Verteidigung nicht geändert, betont er weiter.
„Die Gefahr ist ernst, sie ist real, sie darf nicht unterschätzt werden“, hat Lawrow in einem Interview im russischen Fernsehen auf die Frage gesagt, ob ein Dritter Weltkrieg drohe. Moskau wolle einen solchen vermeiden, so Lawrow. Nach den Worten Lawrows führt die NATO durch westliche Waffenlieferungen an die Ukraine einen Stellvertreterkrieg gegen Russland.
Finnland: NATO-Entscheidung zusammen mit Schweden
Der finnische Außenminister Pekka Haavisto hat heute eine gemeinsame Entscheidung seines Landes mit Schweden, ob die Länder der NATO beitreten, in Aussicht gestellt. Zuvor hat es Medienberichte gegeben, die beiden Länder hätten sich bereits für einen gemeinsamen NATO-Beitritt entschieden.
Die schwedische Regierung überprüft derzeit die eigene Sicherheitspolitik, das inkludiert die Option eines Beitritts zum Militärbündnis. Finnland hat angekündigt, „innerhalb von Wochen“ eine Entscheidung zu treffen. Ein NATO-Beitritt der beiden Länder wäre ein politischer Rückschlag für Russland. Er würde die Spannungen voraussichtlich erhöhen. Die NATO hat beiden Ländern im Falle eines Antrags bereits eine rasche Aufnahme zugesichert.
Russiche Raketen überfliegen AKW Saporischschja
Russische Marschflugkörper haben laut staatlichem ukrainischem Atomenergieunternehmen Energoatom in niedriger Höhe Europas größtes Atomkraftwerk Saporischschja in der Südukraine überflogen. Ein Geschäftsgebäude in der Stadt sei bei dem Luftangriff getroffen und mindestens eine Person getötet worden, teilen örtliche Behörden mit.
„Raketen, die in geringer Höhe direkt über dem Gelände des Kernkraftwerks Saporischschja abgeworfen werden, wo sich sieben kerntechnische Anlagen mit einer großen Menge an Kernmaterial befinden, stellen ein großes Risiko dar“, sagt Energoatom-Chef Petro Kotin.
Energoatom teilt außerdem mit, dass die russischen Truppen, die die Anlage seit dem 4. März besetzt halten, schweres Gerät und Munition auf dem Gelände stationiert hätten.
Guterres: „Leiden der Menschen minimieren“
UNO-Generalsekretär Guterres spricht sich in Moskau gegenüber dem russischen Außenminister Lawrow für eine rasche Waffenruhe und ein Ende des Krieges aus. Unterschiedliche Interpretationen der Kriegsgeschehnisse in der Ukraine würden die „Möglichkeit, einen sehr ernsthaften Dialog darüber zu führen, wie wir am besten daran arbeiten können, das Leiden der Menschen zu minimieren“, nicht einschränken.
Zerstörung in Grenzdorf zu Russland und Belarus
In Senkiwka direkt an der ukrainischen Grenze zu Belarus und Russland haben immer wieder Feste zur Feier der Freundschaft unter den drei Ländern stattgefunden. Jetzt sagen die wenigen verbliebenen Einwohner der Stadt, dass sie in Angst leben.
Erdogan will neue Friedensgespräche ausrichten
Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan hat nach Angaben seines Büros den russischen Staatschef Wladimir Putin in einem Telefonat dazu aufgerufen, das „positive Momentum“ aufrecht zu halten, das bei Gesprächen zwischen Russland und der Ukraine Anfang April in Istanbul erzielt worden sei. Die Türkei werde alles dafür tun, „dass dieser Verlauf der Ereignisse, der jedem schadet, gestoppt und ein anhaltender Frieden gesichert wird“.
Erdogan habe in dem Telefonat erneut angeboten, ein Treffen der russischen und ukrainischen Spitzen für Friedensgespräche auszurichten. Auch habe er Putin darauf hingewiesen, dass das Erreichen einer Waffenruhe in der Ukraine wichtig sei, dass Fluchtkorridore effektiv funktionieren und Evakuierungen auf sicherem Wege stattfinden müssten.
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