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ELG21 (CC0), Pixabay
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Die Lage in der ostukrainischen Region Donbas bleibt für die Ukraine nach Worten von Präsident Wolodymyr Selenskyj „sehr schwierig“. Die russischen Truppen versuchten, dort „wenigstens einen gewissen Sieg“ vorweisen zu können, sagte er. Laut britischem Militärgeheimdienst werde Russland aber so schnell keine Erfolge erzielen können.

Phosphorbomben auf Asow-Stahl-Werk nach ESC-Sieg

Russland hat das Asow-Stahl-Werk in der Hafenstadt Mariupol nach ukrainischen Angaben mit Phosphorbomben beschossen. „Die Hölle ist auf die Erde gekommen. Zu Azovstal“, schreibt der Mariupoler Stadtratsabgeordnete Petro Andrjuschtschenko im Nachrichtenkanal Telegram. Solche Brandbomben entzünden sich durch Kontakt mit Sauerstoff und richten verheerende Schäden an. Ihr Einsatz ist verboten.

Andrjuschtschenko veröffentlichte dazu ein Video mit Luftaufnahmen, auf denen ein Feuerregen zu sehen ist, der auf das Stahlwerk niedergeht. Auf den zunächst nicht überprüfbaren Aufnahmen unklarer Herkunft war zudem Artilleriebeschuss der Industriezone zu sehen.

Ukraine: Raketenangriff in Region Lwiw

Heute hat es ukrainischen Behörden zufolge einen Raketenangriff in der Region Lwiw gegeben. Wie der dortige Gouverneur, Maxim Kosizki, im Messengerdienst Telegram mitteilt, ist militärische Infrastruktur getroffen worden.

Ob dabei auch Menschen getötet oder verletzt worden sind, sei noch unklar. Auch das Ausmaß der Zerstörungen müsse erst noch ermittelt werden. Lwiw liegt im Westen der Ukraine unweit der polnischen Grenze.

Russischer Gouverneur meldet Beschuss in Grenzregion

Der Gouverneur der russischen Region Belgorod, Wjatscheslaw Gladkow, meldet den Beschuss eines Dorfes nahe der Grenze zur Ukraine. Dabei sei eine Person verletzt worden, erklärt Gladkow im Messengerdienst Telegram. Ukrainische Kräfte hätten das Dorf unter Beschuss genommen. Die Regierung in Kiew hat in der Vergangenheit solche Meldungen weder bestätigt noch dementiert.

Baerbock: „Herzlich willkommen“ in der NATO

Vor Beginn informeller Beratungen der NATO-Außenminister und -Außenministerinnen in Berlin betont die deutsche Ressortchefin Annalena Baerbock: „Die NATO ist ein Bündnis, das auf Verteidigung setzt, das wird es auch bleiben, aber es ist auch ein Bündnis der offenen Türen.“ An die Adresse Finnlands und Schwedens gerichtet sagt Baerbock: „Herzlich willkommen.“

Russlands Botschafter: USA „feindliches Umfeld“

Dem russischen Botschafter in den USA zufolge werden russische Diplomaten in den USA mit Gewalt bedroht. „Unsere Botschaft befindet sich in einem feindlichen Umfeld. Die Botschaftsmitarbeiter erhalten Drohungen, einschließlich Drohungen mit physischer Gewalt“, zitiert die russische Nachrichtenagentur TASS den Botschafter Anatoli Antonow.

Agenten und Agentinnen der US-Sicherheitsdienste würden vor der russischen Botschaft Telefonnummern für Kontaktaufnahmen mit der CIA und dem FBI verteilen. CIA und FBI lehnten bisher eine Stellungnahme ab, auch das US-Außenministerium war nicht für einen Kommentar zum Sachverhalt zu erreichen.

Konvoi mit Flüchtlingen erreicht Saporischschja

Ein großer Konvoi aus Autos und Lieferwagen ist sicher mit Flüchtlingen aus Mariupol in der ukrainisch kontrollierten Stadt Saporischschja angekommen. Die Flüchtlinge haben Mariupol zuvor auf eigene Faust verlassen und sich allein bis nach Berdjansk, etwa 80 Kilometer weiter westlich, durchschlagen müssen.

Moskau: Transportschiff nicht beschädigt

Dem russischen Verteidigungsministerium zufolge ist eines seiner Transportschiffe im Schwarzen Meer nicht von ukrainischen Streitkräften beschädigt worden. Als Beweis dafür veröffentlicht das Ministerium Fotos des Schiffes, die am Samstag im Schwarzmeer-Hafen Sewastopol auf der Krim aufgenommen worden sein sollen.

Die ukrainischen Militärbehörden in Odessa hatten am Donnerstag erklärt, ein russisches Transportschiff angegriffen und in Brand gesetzt zu haben. Die Angaben konnten nicht unabhängig voneinander überprüft werden.

Selenskyj: Lage im Donbas sehr schwierig

Die Lage in der ostukrainischen Region Donbas bleibt für die Ukraine nach Worten von Präsident Wolodymyr Selenskyj „sehr schwierig“. Die russischen Truppen versuchten, dort „wenigstens einen gewissen Sieg“ vorweisen zu können, sagt Selenskyj in seiner täglichen Videoansprache in der Nacht.

Kuleba äußert sich skeptisch zu Waffenstillstand

Der ukrainische Außenminister Dmytro Kuleba hat sich skeptisch zu einem möglichen Waffenstillstand mit Russland geäußert. „Es gibt nichts Schlechtes an einem Waffenstillstand, wenn er der erste Schritt hin zu einer Lösung wäre, wo das ukrainische Staatsgebiet befreit wird“, sagt Kuleba in einem Interview mit Bild TV.

„Wir werden uns aber nicht damit abfinden, dass es eine Teilabtrennung von Territorium gibt. Wir sind bereit für Diplomatie, aber wir werden es nicht zulassen, dass Diplomatie einfach unser Leiden verlängert und die nächste Phase des Krieges einfach nur vertagt“, so Kuleba.

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