Ukraine dankt Türkei für Lieferung neuer Kampfdrohnen
Die Türkei hat nach ukrainischen Angaben weitere ihrer Kampfdrohnen in das von Russland angegriffene Land geliefert. „In der Ukraine ist eine neue Partie Bayraktar TB2 eingetroffen“, schreibt das ukrainische Verteidigungsministerium auf Twitter.
Die Türkei teilt vorerst nichts dazu mit. Auch die genaue Anzahl der gelieferten Drohnen ist nicht klar. Das NATO-Mitglied Türkei unterhält sowohl enge Beziehungen zur Ukraine als auch zu Russland.
„Nord Stream 2“: Haben keinen Insolvenzantrag gestellt
Die Eigentümergesellschaft der umstrittenen Ostsee-Pipeline „Nord Stream 2“ hat nach eigenen Angaben keinen Insolvenzantrag gestellt. „Wir bestätigen die Medienberichte nicht, dass Nord Stream 2 Insolvenz angemeldet hat“, erklärt die in Zug in der Schweiz ansässige Projektgesellschaft.
Johnson: Vorgehen Putins ist „Kriegsverbrechen“
„Was wir bereits von Wladimir Putins Regime gesehen haben beim Einsatz von Waffen gegen unschuldige Zivilpersonen, (…) ist meiner Ansicht nach bereits vollständig als Kriegsverbrechen zu qualifizieren“, so der britische Premier Boris Johnson.
Ukrainische Einsatzkräfte: Über 2.000 Zivilisten getötet
Seit Beginn der russischen Offensive sind nach Angaben ukrainischer Einsatzkräfte mehr als 2.000 Zivilisten ums Leben gekommen. In dieser Zahl seien gestorbene Soldaten des Landes nicht inbegriffen, teilt der Rettungsdienst auf Facebook mit. Zudem sind öffentliche Verkehrsmittel, Spitäler, Kindergärten und viele weitere öffentliche Gebäude zerstört worden.
Ukraine hindert Männer an Flucht
Der ukrainische Grenzschutz hat mehr als 60 ukrainische Männer beim versuchten illegalen Grenzübertritt nach Moldawien festgenommen. Die Männer im wehrfähigen Alter haben versucht, über den Fluss Dnistr das Land zu verlassen, was sie aber nicht dürfen, da Männer zwischen 18 und 60 Jahren seit Verhängung des Kriegsrechts Wehrdienst leisten müssen.
Ihnen ist die Ausreise verboten. An vielen Grenzposten kommt es daher zu emotionalen Trennungsszenen. Auch Bestechungsversuche kommen vor.
UNO verzeichnet bisher 836.000 Flüchtlinge
Die Zahl der in den Nachbarländern der Ukraine angekommenen Kriegsflüchtlinge ist erneut stark gestiegen. Nach aktuellen Angaben des UNO-Flüchtlingshilfswerks (UNHCR) haben rund 836.000 Menschen das Land verlassen.
Über die Hälfte der Flüchtlinge befindet sich den Angaben zufolge nun in Polen. An zweiter Stelle folgt Ungarn, dann die Slowakei, Moldawien und Rumänien. 52.000 Menschen seien zudem in andere europäische Staaten weitergereist. Gut fünf Prozent der ukrainischen Kriegsflüchtlinge befinden sich laut UNHCR in Russland.
Maersk: Fracht von Lebensmitteln nach Russland verzögert
Sendungen von Lebensmitteln und medizinischen Hilfsgütern nach Russland könnten nach Angaben der dänischen Reederei Maersk aufgrund erheblicher Verzögerungen in Häfen und beim Zoll beschädigt oder verdorben werden.
Maersk und zwei weitere große Containerreedereien haben Frachttransporte von und nach Russland als Reaktion auf westliche Sanktionen vorübergehend eingestellt. Ausgenommen davon sind Lebensmittel, medizinische und humanitäre Hilfsgüter.
„Wir warnen jedoch davor, weiter Buchungen für verderbliche Fracht zu tätigen, da es zu erheblichen Verzögerungen an wichtigen Umschlagplätzen kommt, die die Fracht beschädigen können“, teilt Maersk seinen Kundinnen und Kunden mit.
Ukraine fordert Hilfe der IAEA an
Die Ukraine fordert von der Internationalen Atomenergiebehörde (IAEA) dringende Hilfe für die Sicherheit ihrer Nuklearanlagen an.
IAEA-Chef Rafael Grossi bestätigt außerdem, dass russische Einheiten nach Angaben aus Moskau das Gebiet um das Atomkraftwerk Saporischschja – das größte ukrainische AKW – unter ihre Kontrolle gebracht hätten. Er warnt vor der Gefahr eines Atomunfalls im Zuge der Kampfhandlungen.
„Die Sicherheit der Atomanlagen und Menschen in der Ukraine kann am besten gewahrt werden, wenn dieser bewaffnete Konflikt jetzt endet“, so Grossi. Bisher sind bei zwei Atommülllagern Schäden ohne Austritt von radioaktiver Strahlung gemeldet worden.
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