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ELG21 (CC0), Pixabay
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CAS bestätigte Ausschluss russischer Fußball-Clubs

Russische Fußball-Clubs bleiben laut einem heutigen Urteil vom Internationalen Sportgerichtshof (CAS) nach dem Angriff Russlands auf die Ukraine von europäischen Wettbewerben vorerst ausgeschlossen.

Noch keine Entscheidung ist über den Ausschluss der russischen Fußballnationalmannschaft aus der laufenden Qualifikation für die Weltmeisterschaft in Katar gefallen. Der russischen Verband (RFU) hatte Einspruch gegen die Entscheidungen der UEFA und FIFA eingelegt.

Der CAS hat zwei getrennte Schiedsverfahren eingeleitet und holte zunächst die Stellungnahmen der beklagten Parteien ein. Das vorläufige Urteil im Streit mit der FIFA soll laut Angaben des Sportgerichtshofs Ende dieser Woche fallen. Polens Verband hat bereits angekündigt, ein Spiel gegen Russland zu verweigern. Tschechien und Schweden zogen später nach.

EU verbietet Ausfuhr von Luxusgütern nach Russland

Wegen des Krieges in der Ukraine hat die EU die Ausfuhr einer Reihe von Luxusgütern nach Russland untersagt. Auf einer heute im EU-Amtsblatt veröffentlichten Liste stehen unter anderem teure Autos, Champagner und Diamanten. Die Ausfuhrbeschränkungen gehören zu einem neuen Sanktionspaket.

Damit wird den EU-Staaten unter anderem die Ausfuhr der meisten Fahrzeuge mit einem Wert von über 50.000 Euro untersagt. Das trifft unter anderem Premiumhersteller wie Mercedes und BMW, die allerdings nicht namentlich genannt werden. Daneben werden Exporte einer Vielzahl von Genussmitteln untersagt. Dazu zählen etwa Champagner, Bier und andere Spirituosen, aber auch Trüffel und Zigarren. Auch Pelze, Schmuck, Parfums und teure Unterhaltungselektronik stehen auf der Liste.

Kiew sieht „konstruktivere“ Verhandlungen

Die ukrainische Regierung sieht Fortschritte bei den Verhandlungen mit Russland über ein Ende des Krieges. Die Gespräche seien „konstruktiver“ geworden, sagt der ukrainische Präsidentenberater Ihor Showkwa heute der Agentur UNIAN zufolge.

„In den ersten Runden war Russland nicht bereit, unsere Position anzuhören, sondern hat Ultimaten gestellt: dass die Ukraine sich ergibt, die Waffen niederlegt, dass unser Präsident eine Kapitulation unterzeichnet“, sagte Showkwa. „Nun spricht Russland in einem etwas anderen Ton.“

Ruinen in Charkiw

In der ukrainischen Stadt Charkiw sind laut ihrem Bürgermeister Ihor Terekhow mittlerweile über 600 Gebäude durch Gefechte zerstört worden. Die russische Armee beschieße die Stadt permanent, Schulen, Kindergärten, Kliniken seien zerstört worden, sagt er in einem TV-Interview.

Türkei mit neuem Vermittlungsversuch

Der türkische Außenminister Mevlüt Cavusoglu soll morgen und am Donnerstag nach Moskau und Kiew reisen und dort einen neuen Vermittlungsversuch im Konflikt zwischen Russland und der Ukraine unternehmen, wie der türkische Staatschef Recep Tayyip Erdogan in einer Rede ankündigt.

Neue EU-Sanktionen gegen Energiekonzerne und Oligarchen

Die EU hat heute das mittlerweile vierte gegen Russland gerichtete Sanktionspaket bekanntgegeben. Unter anderem sind Transaktionen mit den Energiekonzernen Rosneft, Transneft und Gasprom Neft verboten. Allerdings werden die EU-Mitgliedsstaaten weiter Öl und Erdgas von ihnen kaufen dürfen.

Von einem Investitionsverbot ist der gesamte Energiesektor betroffen. Ausnahme ist die Atomenergie, weil einige EU-Staaten russische Reaktortechnik einsetzen. Auch der Export von gewissen Rohstoffen wie Palladium bleibt möglich.

Neben diesen Maßnahmen geht die EU auch stärker gegen Oligarchen vor. Darunter ist der Besitzer des Fußballclubs FC Chelsea, Roman Abramowitsch.

Selenski: 97 Kinder seit Kriegsbeginn getötet

Seit Beginn des russischen Angriffskriegs auf die Ukraine sind nach Angaben des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenski 97 Kinder getötet worden. „Die Russen haben bereits 97 Kinder getötet“, indem sie „Schulen, Krankenhäuser und Wohnhäuser“ bombardiert haben, sagt Selenski heute in einer Videoschaltung vor dem kanadischen Parlament.

Morawiecki, Fiala und Jansa in Kiew angekommen

Die Regierungschefs von Polen, Tschechien und Slowenien sind nach Angaben des polnischen Ministerpräsidenten Mateusz Morawiecki in Kiew angekommen. Dazu postet Morawiecki auf Twitter Bilder, die ihn mit seinem Vize Jaroslaw Kaczynski sowie Tschechiens Ministerpräsidenten Petr Fiala und seinem slowenischen Amtskollegen Janez Jansa an einem Tisch mit einer Karte der Ukraine zeigen.

Weißes Haus bestätigt: Biden nächste Woche in Brüssel

US-Präsident Joe Biden trifft nach Angaben aus dem Weißen Haus nächste Woche in Brüssel mit führenden Vertretern der NATO und der EU zusammen, um auf den Krieg Russlands gegen die Ukraine zu reagieren.

NATO beruft Sondergipfel ein

Die Staats- und Regierungschefs der NATO-Staaten werden in der kommenden Woche zu einem Sondergipfel zu Russlands Krieg gegen die Ukraine zusammenkommen. Das Treffen soll nach Angaben von NATO-Generalsekretär Jens Stoltenberg am 24. März in der Bündniszentrale in Brüssel stattfinden.

Russland: „Austritt“ aus Europarat steht

Russland hat ein Verfahren zum „Austritt“ aus dem Europarat eingeleitet. Wie das Außenministerium in Moskau über Telegram mitteilt, ist die Generalsekretärin des Rates, Marija Pejcinovic Buric, über den Schritt bereits informiert. Moskau wirft der NATO und der EU vor, den Europarat zu einem Instrument im Dienste „ihrer militärisch-politischen und wirtschaftlichen Expansion im Osten“ gemacht zu haben.

Bericht: Geldstrafe für russische TV-Demonstrantin

Nach ihrem Protest im russischen Staats-TV gegen den Ukraine-Krieg ist die Frau in Moskau zu 30.000 Rubel (226 Euro) Geldstrafe verurteilt worden. Das Urteil erging, weil Marina Owsjannikowa in einem Video zu Protesten gegen den Krieg aufgerufen habe, wie eine AFP-Reporterin aus dem Gerichtssaal berichtet.

Owsjannikowa war am Montag während der wichtigsten Nachrichtensendung Russlands hinter der Nachrichtensprecherin Jekaterina Andrejewa aufgetaucht, dabei hielt sie ein Schild mit der Aufschrift „Stoppt den Krieg. Glaubt der Propaganda nicht. Hier werdet ihr belogen“ in die Kamera. Die Geldstrafe betrifft Beobachtern zufolge womöglich nur ein von Owsjannikowa gepostetes Video und nicht die TV-Protestaktion selbst. In den russischen Staatsmedien ist es mit Androhung von bis zu 15 Jahren Haft untersagt, von einem „Krieg“ zu sprechen.

ICRC: Über 100 Busse bei Evakuierungsaktion in Sumy

Nach Angaben vom Internationalen Roten Kreuz (ICRC) haben mehrere Konvois mit insgesamt mehr als 100 Bussen heute Zivilistinnen und Zivilisten aus der nordostukrainischen Stadt Sumy gebracht.

Credit Suisse will Russland-Geschäft prüfen

Die Schweizer Großbank Credit Suisse stellt eigenen Angaben zufolge ihr Russland-Geschäft auf den Prüfstand. „Wie jeder andere auch prüfen wir die Situation“, sagt Konzernchef Thomas Gottstein auf einer Investorenveranstaltung. „Es ist eine sehr ernste Situation, und wir werden in den nächsten Monaten sehen müssen, was dies alles für unsere Operation in Russland bedeutet. Ich habe diesbezüglich noch keine Entscheidungen getroffen.“

Biden wohl bei EU-Gipfel in Brüssel

US-Präsident Joe Biden wird „aller Wahrscheinlichkeit“ am 24. März am Gipfel der EU-Staats- und Regierungschefs in Brüssel teilnehmen. Das berichtet Reuters mit Verweis auf einen mit der Sache vertrauten EU-Beamten.

EZB-Chefin: Sanktionen haben Russland hart getroffen

Die westlichen Sanktionen haben Russland aus Sicht von EZB-Chefin Christine Lagarde hart getroffen. Europa habe in Zeiten der Gefahr in den vergangenen Wochen zugleich Stärke und Entschlossenheit demonstriert, fügt die Französin auf einer Veranstaltung in Berlin hinzu. Die beispiellosen Sanktionen gegen Russland bedingten jedoch auch erhebliche Kosten für Europa. „Wir haben gezeigt, dass wir bereit sind, den nötigen Preis dafür zu zahlen, um die universellen Werte Frieden, Freiheit und Wohlstand hochzuhalten.“

USA verhängen Sanktionen gegen Lukaschenkos Frau

Die US-Regierung verhängt wegen Verletzungen der Menschenrechte Sanktionen gegen mehrere russische Beamte sowie gegen den belarussischen Machthaber Alexander Lukaschenko und dessen Frau. Lukaschenko selbst und zwei seiner Söhne sind von Washington bereits zuvor wegen Korruptionsvorwürfen mit Sanktionen belegt worden.

Nun ist zudem auch seine Frau Galina betroffen, wie das US-Finanzministerium mitteilt. Das erneute Verhängen von Sanktionen gegen Lukaschenko – inklusive einer Einreisesperre gegen ihn und seine Familie – dürfte eher ein symbolischer Schritt sein.

Applaus für Selenski in kanadischem Parlament

Selenski hat sich in einer Video-Ansprache an das kanadische Parlament gewandt und ist von den Abgeordneten mit stehendem Applaus empfangen worden.

In der Rede beschreibt Selenski die Folgen des Krieges in seinem Heimatland. Bislang seien 97 Kinder getötet worden, sagt er in seiner Videobotschaft. Die Menschen in Mariupol seien ohne Kommunikation, Nahrungsmittel drohten auszugehen.

Ukraine kündigt Wirtschaftsmaßnahmen an

Die ukrainische Regierung gibt Maßnahmen zur Stützung der Wirtschaft bekannt. Unter anderem würden die Steuern gesenkt, um einen leichteren Zugang zu Kapital zu ermöglichen, erklärt Ministerpräsident Denys Schmyhal. Auch werde Geld zur Unterstützung der Bauern zurückgelegt.

Bericht: Kameramann von Fox News tot

In der Ukraine ist nach Angaben von Fox News ein für den TV-Sender tätiger Kameramann ums Leben gekommen. Dieser sei bisher unbestätigten Berichten zufolge mit Fox-News-Korrespondent Benjamin Hall in einem nahe Kiew unter Beschuss geratenen Fahrzeug unterwegs gewesen. Hall ist gestern schwer verletzt ins Krankenhaus eingeliefert worden.

Russische TV-Demonstrantin steht in Moskau vor Gericht

Die russische Demonstrantin mit Anti-Kriegs-Plakat, Marina Owsjannikowa, muss sich heute vor einem Gericht in Moskau verantworten. Wie das Bezirksgericht Ostankino in Moskau auf Anfrage der Nachrichtenagentur AFP mitteilt, drohen der Angeklagten zehn Tage Haft. Sie wird vorerst nicht nach dem neuen russischen Mediengesetz angeklagt, das bis zu 15 Jahre Haft für die Verbreitung von „Falschnachrichten“ über das Militär vorsieht.

Schröders Kreml-Mission „komplett ergebnislos“

Der ukrainische Botschafter in Berlin, Andrij Melnyk, hat die Moskau-Reise des früheren deutschen Bundeskanzlers Gerhard Schröder (SPD) für gescheitert erklärt. „Dieser Vorstoß entpuppte sich – leider Gottes – als komplett ergebnislos und wohl auch als sinnlos“, sagt der Diplomat nach Angaben der „Bild“-Zeitung.

Die ukrainische Regierung sei laut Melnyk „über Mittelsmänner aus erster Hand“ über die Ergebnisse von Schröders Gesprächen mit Kreml-Chef Wladimir Putin informiert worden. „Auch wenn die Hoffnung auf diese persönliche Initiative von Herrn Schröder von Anfang an klitzeklein war, ist die Enttäuschung trotzdem groß, dass er wirklich gar nichts Konkretes oder Hilfreiches zu berichten hatte.“

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