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loochanin (CC0), Pixabay
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Von der Leyen: Halbe Mrd. für humanitäre Hilfe

EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen stellt der Ukraine mindestens 500 Millionen Euro an humanitärer Hilfe in Aussicht. Die Mittel aus dem EU-Haushalt sollten sowohl im Land selbst als auch für die Flüchtlinge eingesetzt werden, sagt von der Leyen bei einer Sondersitzung des Europaparlaments. Der Krieg in der Ukraine sei ein „Moment der Wahrheit für Europa“, so die Kommissionschefin.

Russland: Ukraine verliert Zugang zu Asowschem Meer

Die Ukraine hat nach Darstellung Russlands keinen direkten Zugang mehr zum Asowschen Meer. Das teilt das Verteidigungsministerium in Moskau laut Nachrichtenagentur TASS mit.

Michel: Beitrittsgesuch der Ukraine wird ernsthaft geprüft

EU-Ratspräsident Charles Michel sagt der Ukraine eine ernsthafte Prüfung des Gesuchs um einen EU-Beitritt zu. Das sei ein schwieriges Thema, und es gebe unterschiedliche Auffassungen der Mitgliedsstaaten, sagt Michel im Europaparlament.

„Aber der Rat wird sich da seiner Verantwortung nicht entziehen können.“ Den russischen Angriff auf die Ukraine verurteilt er abermals scharf: „Dies ist geopolitischer Terrorismus, schlicht und einfach.“

Scholz: „Blutvergießen muss ein Ende haben“

Der deutsche Kanzler Olaf Scholz fordert vom russischen Staatschef erneut einen sofortigen Stopp der Angriffe auf die Ukraine. Er fordere Putin auf, „unverzüglich alle Kampfhandlungen einzustellen, die russischen Truppen nach Russland abzuziehen und zum Dialog zurückzukehren“, sagt Scholz heute.

„Das Blutvergießen muss ein Ende haben. Wladimir Putin vergeht sich am ukrainischen Volk.“ Den bereits beschlossenen Sanktionspaketen würden weitere hinzugefügt, so Scholz.

„Die Ukraine kämpft buchstäblich um das Leben“, sagt der deutsche Kanzler. Die russischen Truppenbewegungen seien derzeit „sehr umfassend“. „Wir dürfen uns nichts vormachen: Das wird noch eine ganz, ganz dramatische Zeit werden.“ Die Bilder von Toten und Verletzten sowie zerstörten Gebäuden seien „nur der Anfang von dem, was wahrscheinlich noch kommt“.

Selenski an EU: Lassen Sie uns nicht im Stich

Selenski fordert die EU eindringlich zur Unterstützung auf. „Zeigen Sie, dass Sie an unserer Seite stehen“, sagt er vor dem Europäischen Parlament per Videoschaltung. „Die Europäische Union wird mit uns stärker sein, so viel ist sicher. Ohne euch steht die Ukraine alleine da.“

Er bittet die EU darum, unter Beweis zu stellen, dass sie die Ukraine nicht im Stich lässt. „Zeigen Sie, dass Sie Europäer sind, und dann wird das Leben über den Tod siegen, das Licht über die Dunkelheit.“

Medwedew: Wirtschaftskrieg kann zu echtem Krieg führen

Der frühere russische Präsident Dmitri Medwedew warnt, dass sich Wirtschaftskriege in der Geschichte der Menschheit oft in echte Kriege verwandelt hätten.

Der Vizevorsitzende des Nationalen Sicherheitsrats und Vertraute von Putin reagiert damit auf Twitter auf Äußerungen des französischen Finanzministers Bruno Le Maire. Dieser hat zuvor dem Sender France Info gesagt, der Westen führe mit seinen Sanktionen einen Wirtschaftskrieg gegen Russland und führe den Zusammenbruch der russischen Wirtschaft herbei.

Europaparlament in Blau und Gelb

Aus Solidarität mit der Ukraine tragen Abgeordnete bei einer Sondersitzung des Europaparlaments die ukrainischen Farben Blau und Gelb. Viele Politiker und Politikerinnen tragen blau-gelbe T-Shirts mit der Aufschrift „EU with Ukraine“ (EU mit der Ukraine), und an vielen Plätzen stecken kleine ukrainische Flaggen, wie im Livestream des Parlaments zu sehen ist. Manche halten auch Poster. Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen hat einen blau-gelben Anstecker an ihrem Blazer.

GB verbietet Schiffen mit Verbindung zu Russland Einfahrt

Großbritannien verbietet per Gesetz allen Schiffen, die in irgendeiner Weise mit Russland in Verbindung stehen, die Einfahrt in seine Häfen. Das gelte für Schiffe, die unter russischer Flagge fahren, in dem Land registriert sind oder von Russland kontrolliert werden.

„Wir sind soeben die erste Nation geworden, die ein Gesetz verabschiedet hat, das allen Schiffen, die in irgendeiner Weise mit Russland in Verbindung stehen, das Einlaufen in britische Häfen verbietet“, sagt Verkehrsminister Grant Shapps.

Fast tausend Ukrainer auf Sansibar gestrandet

Mehrere hundert Reisende aus der Ukraine sind auf der tansanischen Insel Sansibar gestrandet. Die knapp tausend Menschen könnten aktuell nicht zurück in ihre Heimat fliegen, da der ukrainische Luftraum gesperrt sei, erklärt die Tourismusverantwortliche der Insel, Lela Mohammed Mussa. Geplant sei, sie in Drittländer wie Polen auszufliegen.

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