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jorono (CC0), Pixabay
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Auch italienischer Ölkonzern ENI gibt Russland auf

Nach dem US-Mineralölkonzern ExxonMobil zieht auch die italienische ENI aus Russland ab. Sie will ihren Anteil an der „Blue Stream“-Erdgaspipeline verkaufen, an der sie zusammen mit der russischen Gasprom beteiligt ist.

„Was die gemeinsame und gleichberechtigte Beteiligung mit Gasprom an der Blue-Stream-Gaspipeline, die Russland mit der Türkei verbindet, betrifft, beabsichtigt ENI den Verkauf seines Anteils“, erklärt der italienische Energiekonzern heute in einer Presseaussendung.

RIA: Russen nehmen Cherson ein

Russische Streitkräfte haben nach staatlichen Angaben die südukrainische Stadt Cherson eingenommen. Das meldet die russische Nachrichtenagentur RIA unter Berufung auf das Verteidigungsministerium in Moskau.

Schweden kündigt Stärkung des Militärs an

Schweden will nach dem Einmarsch Russlands in die Ukraine seine militärischen Fähigkeiten stärken. Die „allgemeine Bedrohungslage“ habe sich erhöht, hat Regierungschefin Magdalena Andersson gestern in einer Fernsehansprache gesagt. „Schwedens Verteidigungsfähigkeiten müssen gestärkt werden, die Aufrüstung muss vorangetrieben werden.“ Sie kündigt Beratungen über höhere Verteidigungsausgaben an.

Bundeswehrexperte rechnet mit Guerillakrieg

Der Vorsitzende des deutschen Bundeswehrverbands, Andre Wüstner, rechnet mit einem Guerillakrieg in den ukrainischen Städten. „In den Städten selbst, im Orts- und Häuserkampf, da sind natürlich Kräfte, wie sie die Ukraine hat, mit ihren Panzerfäusten und mehr überlegen“, sagt der Oberstleutnant heute im ARD-„Morgenmagazin“.

Eine solche Aussicht könne allerdings den russischen Präsidenten dazu bringen, „mit Feuerwalzen über diese Städte herzufallen“. Er gehe fest davon aus, dass Russland seine Angriffsbewegungen verstärke und es in den nächsten Tagen heftige Kämpfe geben werde.

Euro bei 1,1115 US-Dollar, Druck auf Rubel

Der Euro notiert knapp über der Marke von 1,11 US-Dollar. Die europäische Gemeinschaftswährung kostet in der Früh 1,1115 Dollar. Sie liegt damit leicht über ihrem am Vorabend markierten Tiefstand seit Mitte 2020 von knapp 1,11 Dollar. Die Europäische Zentralbank hat den Referenzkurs gestern auf 1,1162 Dollar festgesetzt.

Der Krieg Russlands gegen die Ukraine bleibt auch auf den Finanzmärkten das bestimmende Thema. Der russische Rubel steht seit der Invasion unter Druck, erst recht seit den scharfen Sanktionen vieler Länder als Reaktion auf den Einmarsch. Im Offshore-Handel außerhalb Russlands müssen in der Früh für einen US-Dollar etwa 110 Rubel gezahlt werden. Das ist wesentlich mehr als vor Beginn des Krieges.

Hunderttausende Flüchtlinge in Polen und Rumänien

Die Flüchtlingszahlen steigen: Mehr als 450.000 Menschen sind seit Beginn der russischen Invasion von der Ukraine inzwischen nach Polen gekommen, wie der stellvertretende Innenminister Pawel Szefernaker im Rundfunk mitteilt.

Mehr als 113.000 Ukrainer und Ukrainerinnen sind zudem bisher nach Rumänien geflohen. Das geht aus Daten der Grenzpolizei hervor. Mehr als die Hälfte von ihnen haben sich laut Behörden bereits auf den Weg nach Bulgarien und Ungarn gemacht.

Behörden in Charkiw: 21 Tote in 24 Stunden

In Charkiw sind nach Angaben der Regionalverwaltung in den vergangenen 24 Stunden mindestens 21 Menschen durch Bombardements getötet und 112 weitere verletzt worden.

Sberbank zieht sich vom europäischen Markt zurück

Die russische Sberbank zieht sich vom europäischen Markt zurück. Als Gründe nennt das Institut große Bargeldabflüsse über die europäischen Filialen und Drohungen gegen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Die Sberbank ist bisher unter anderem mit Filialen in Österreich, Deutschland, Kroatien und Ungarn vertreten.

Putin stoppt Ausfuhr von über 10.000 Dollar pro Person

Russland verbietet die Ausfuhr von ausländischem Bargeld im Wert von umgerechnet 10.000 Dollar (knapp 9.000 Euro). Ausländische Währungen sind von dem Verbot betroffen, wie es in einem vom russischen Präsidenten Wladimir Putin unterzeichneten Dekret heißt. Damit soll ein Abfluss von Kapital verhindert werden.

Zahlreiche Menschen verlassen wegen Putins Angriff auf die Ukraine auch Russland, weil sie Angst vor einer Verschärfung der Lage haben. Deshalb versuchen sie, ihr Bargeld in Sicherheit zu bringen.

Ukraine warnt vor weiterer Unterstützung durch Belarus

Das Verteidigungsministerium in Kiew warnt vor einer weiteren Unterstützung Russlands durch Belarus. Belarus helfe Russland bereits mit der Anwesenheit von Truppen und Waffen auf seinem Gebiet, teilt das Ministerium in der Nacht mit. Die belarussischen Truppen seien in Kampfbereitschaft und befänden sich nahe der ukrainischen Grenze.

Weiter kein Aktienhandel an Moskauer Börse

An der Moskauer Aktienbörse findet weiter kein Handel statt. Das teilt die Zentralbank mit. Einige ausgewählte Geschäfte an dem Handelsplatz sollen aber zum ersten Mal diese Woche möglich sein.

Tote auch bei Luftangriff in Schytomyr

Bei einem Luftangriff in der Großstadt Schytomyr rund 140 Kilometer westlich von Kiew werden nach Angaben der Behörden mindestens zwei Menschen getötet und zehn weitere verletzt.

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