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David_Peterson (CC0), Pixabay
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Sorge über Lebensmittelversorgung steigt

Verschiedene Hilfsorganisationen warnen vor den Folgen des russischen Kriegs gegen die Ukraine für die Lebensmittelproduktion. Während für die EU derzeit vor allem steigende Kosten erwartet werden, könnten die Auswirkungen für Länder südlich der Union weitaus dramatischer werden. Denn mehr als die Hälfte der Nahrungsmittel, die das Welternährungsprogramm der Vereinten Nationen (WFP) in Krisenregionen verteilt, stammt eigenen Angaben zufolge aus der Ukraine.

„Putins Krieg überzieht nicht nur die Ukraine mit unermesslichem Leid. Die Auswirkungen werden weit über die Grenzen der Region zu spüren sein“, sagte der Direktor des WFP in Deutschland, Martin Frick. Das WFP ist in mehr als 80 Ländern aktiv. Schon jetzt seien knapp 280 Millionen Menschen von akutem Hunger betroffen. Die Welt könne sich keinen weiteren Konflikt leisten.

Korrespondent Gelegs begleitet den österreichischen Krisenstab in der Ukraine. Noch befinden sich etliche Österreicherinnen und Österreicher im Land, die die Möglichkeit bekommen sollen, sicher ausreisen zu können.

Am Freitag kommen die Außenminister der EU-Staaten erneut zu einem Sondertreffen in Brüssel zusammen. Zu der Sitzung werden auch NATO-Generalsekretär Jens Stoltenberg sowie US-Außenminister Antony Blinken erwartet.

Am Freitagvormittag treffen sich die Außenminister der 30 NATO-Staaten – die meisten von ihnen sind auch Mitglied der EU.

Polen hält Krankenhausbetten bereit

Polen hält für die Aufnahme von Menschen aus der Ukraine 7.000 Krankenhausbetten bereit. Diese ständen sowohl für kranke Flüchtlinge als auch für diejenigen bereit, die bei Kampfhandlungen in dem Nachbarland verwundet würden, sagte Gesundheitsminister Adam Niedzielski am Mittwoch in Warschau.

Die Regierung bereite außerdem einen Gesetzentwurf vor, der die medizinische Versorgung der Flüchtlinge im Rahmen des staatlichen Gesundheitssystems NFZ regeln solle. Polen hat seit Kriegsbeginn nach Angaben von Regierungschef Mateusz Morawiecki rund 500.000 Flüchtlinge aus der Ukraine aufgenommen.

Echo Moskwy auch auf YouTube gesperrt

Russland geht weiter gegen kremlkritische Medien im Land vor. Bereits gestern hatten die Behörden den Zugang zu den Sendern Echo Moskwy und Doschd (TV Rain) eingeschränkt. Die Plattformen hatten daraufhin ihren Betrieb auf soziale Netzwerke verlegt. Doch die Behörden gehen laut Echo Moskwy weiter gegen die Medien vor – mittlerweile ist auch der YouTube-Channel des Senders gesperrt.

Russische Zeitung: Kinder für Protest inhaftiert

Laut einem Bericht der russischen Zeitung „Nowaja Gaseta“ sind mehrere Kinder und ihre Eltern wegen Antikriegsprotesten über Nacht inhaftiert worden. Die Kinder sollen Blumen vor der ukrainischen Botschaft niedergelegt und Antikriegsschilder in die Höhe gehalten haben.

Ukraine offenbar zu neuen Verhandlungen bereit

Die Ukraine hat der Nachrichtenagentur UNIAN zufolge neuen Verhandlungen mit Russland zugestimmt. UNIAN bezieht sich auf Informationen des ukrainischen Delegationsleiters David Arachamija. Uhrzeit und Ort für die Gespräche wurden nicht genannt.

Nach Kreml-Angaben ist auch die russische Seite für weitere Gespräche noch heute bereit. Die ersten Verhandlungen am Montag an der belarussisch-ukrainischen Grenze hatten keine greifbaren Ergebnisse gebracht.

Das ukrainische Verteidigungsministerium ist nach eigenen Angaben bereit, gefangene russische Soldaten an ihre Mütter zu übergeben – wenn diese „in die Ukraine kommen, um sie abzuholen“. Das Verteidigungsministerium hat Telefonnummern und eine E-Mail-Adresse veröffentlicht, über die Informationen über gefangene russische Soldaten abgefragt werden können.

An die Mütter der Soldaten gerichtet heißt es: „Sie werden empfangen und nach Kiew gebracht, wo Ihr Sohn an Sie zurückgegeben wird.“ „Anders als die Faschisten von (Kreml-Chef Wladimir) Putin führen wir keinen Krieg gegen Mütter und ihre gefangenen Kinder“, so das Verteidigungsministerium.

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