Die Regierung in Washington ist gestern von einem US-Gericht dazu verpflichtet worden, ein Verbot der Kurzvideoplattform TikTok bis morgen schriftlich zu begründen oder aber zu verschieben. TikTok war gegen die Anordnung der US-Regierung vorgegangen, die App des Unternehmens aus dem Angebot von Apple und Google zu verbannen und damit ein Herunterladen in den USA zu verhindern.
Die Plattform, die der chinesischen Firma ByteDance gehört, stellte am Mittwoch einen entsprechenden Antrag. Richter Carl Nichols erklärte daraufhin, die US-Regierung müsse bis morgen Nachmittag darauf reagieren.
US-Präsident Donald Trump hatte Mitte August verfügt, TikTok-Eigner ByteDance habe 90 Tage Zeit, um das Unternehmen zu verkaufen. Ansonsten werde der vor allem bei Jugendlichen beliebte Dienst verboten. Trump, der um seine Wiederwahl kämpft, hatte das mit der Sorge um die Nutzerdaten von rund 100 Millionen Amerikaner begründet, die über das chinesische Unternehmen in den Händen der Kommunistischen Partei Chinas landen könnten.
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