Mehr als die Hälfte der Unternehmen bewerten die Standort-Bedingungen in Deutschland als Geschäfts-Risiko. Das hat die Herbst-Konjunktur-Umfrage der Deutschen Industrie- und Handelskammer ergeben. Demnach klagen 51 Prozent der Firmen über die wirtschaftspolitischen Rahmenbedingungen. Im Frühjahr seien es nur 43 Prozent gewesen. Das größte Problem sei die Bürokratie, die in den Krisenjahren deutlich angewachsen sei. Auch hohe Energie- und Rohstoffpreise sowie der Fachkräftemangel blieben Risiko-Faktoren. Vor allem Industriebetriebe stellten Investitionen zurück und zögerten bei Neueinstellungen. Der Verband korrigierte deshalb seine Konjunktur-Prognose für dieses Jahr nach unten auf minus 0,5 Prozent. Für die kommenden zwölf Monate erwarte mehr als jedes dritte Unternehmen ein schlechteres Geschäft.
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