Home Allgemeines Umfrage der Bundesbank
Allgemeines

Umfrage der Bundesbank

Share
Share

Im Juli 2010 wiederholte die Deutsche Bundesbank nun zum dritten Mal die Sonderumfrage unter ausgewählten deutschen Banken und Bankenverbänden zum Kreditgeschäft mit inländischen nichtfinanziellen Unternehmen in den kommenden zwölf Monaten. Die aktuelle Umfrage ergab keine Hinweise auf eine drohende Kreditklemme. Befürchtungen über eine zu knappe Kreditversorgung der deutschen Wirtschaft im Fortgang des konjunkturellen Aufschwungs teilen die Banken somit nicht.

Insgesamt erwarten die Umfrageteilnehmer für die nächsten zwölf Monate ein steigendes Kreditvolumen, das vor allem von den Krediten an kleine und mittlere Unternehmen getragen wird. Einer optimistischen Einschätzung der Neukreditvergabe steht dabei die Erwartung hoher Tilgungen bestehender Kreditengagements, insbesondere durch große Unternehmen, gegenüber. Wertberichtigungen auf den Kreditbestand scheinen hingegen das Kreditvolumen im Prognosezeitraum, anders als noch in den letzten Umfragerunden, nicht zu beeinflussen.

Bei den Bestimmungsfaktoren für das prognostizierte Kreditvolumen werden verbesserte allgemeine Konjunkturaussichten sowie eine gestiegene Nachfrage als positive Einflussfaktoren genannt. Diese Einschätzung kommt auch in der Erwartung einer steigenden Inanspruchnahme der bestehenden Kreditlinien sowie eines größeren Gesamtvolumens der Kreditanträge zum Ausdruck. Die befragten Institute planen, darauf mit einer Ausweitung ihrer eingeräumten Kreditlinien bei gleichbleibender Ablehnungsquote zu reagieren.

Während bei der letzten Umfrage im Januar 2010 noch mit einer zum Teil sinkenden Kernkapitalquote gerechnet wurde, wird sie nach Einschätzung der in der aktuellen Sonderumfrage befragten Institute in den nächsten zwölf Monaten im Durchschnitt konstant bleiben. Den Angaben einiger vor allem kleinerer Institute zufolge dürfte ihre Kernkapitalquote sogar etwas steigen.

Das Eigenkapital belasten dürften aus Sicht der Institute in den kommenden zwölf Monaten hauptsächlich Ratingveränderungen strukturierter Wertpapiere und eine schlechtere Schuldnerbonität. Verbesserungen der Eigenkapitalposition versprechen sich die befragten Institute demgegenüber durch geplante Bilanzverkürzungen und Gewinnthesaurierungen. Von den staatlichen Maßnahmen erwarten die teilnehmenden Banken keine Entlastungen

Quelle:Deutsche Bundesbank

Share
Written by
Die Redaktion -

Mitarbeiter der Redaktion sind kompetente Kollegen die seit 20 Jahren oder länger in der Branche sind. Wir verdienen kein Geld mit Anlegerschutz oder Ratings. Wir gehen unserem Beruf mit viel Freude nach, wissen aber auch das jede schlechte Nachricht in der Branche, ein Verkaufshindernis für uns ist. Helfen Sie uns schlechte Nachrichten zu vermeiden.Informieren Sie uns, wenn Sie etwas Neues und Wichtiges aus unserer Branche hören. Es sollte nachprüfbar sein für uns (Quellenangabe wenn möglich). Vielen Dank Die Redaktion

Leave a comment

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Related Articles
Allgemeines

Ältere Wählerinnen erinnern sich an die Zeit vor Roe – und unterstützen die Kampagne für reproduktive Rechte

In den 1960er Jahren waren illegale Schwangerschaftsabbrüche eine gefährliche Realität. Jahrzehnte später,...

Allgemeines

Dynamische Stromtarife: 19 Millionen Haushalte werden ins Dunkle geführt – Uninformiert und verwirrt ab 2025

Es gibt Dinge, die man als selbstverständlich voraussetzt, wie Licht im Haus...

Allgemeines

Warnung der BaFin zu Asuco-Angeboten weiterhin online – was bedeutet das für Anleger?

Die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) hatte im Juni eine Warnmeldung veröffentlicht, in...

Allgemeines

Trumps Kampagne und die Herausforderung, weibliche Wähler zu erreichen

Der bekannte Podcast „Call Her Daddy“ sorgte kürzlich für Schlagzeilen, als Moderatorin...