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Umfrage in Arizona und Nevada: Harris und Trump Kopf-an-Kopf – kaum noch unentschlossene Wähler

Yamu_Jay (CC0), Pixabay
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In den entscheidenden US-Bundesstaaten Arizona und Nevada liefern sich Vizepräsidentin Kamala Harris und Ex-Präsident Donald Trump laut aktuellen CNN-Umfragen ein Kopf-an-Kopf-Rennen. Die Umfragen, die von SSRS im Auftrag von CNN durchgeführt wurden, zeigen, dass die meisten Wähler bereits ihre Entscheidung getroffen haben und kaum noch unentschlossene Stimmen zu gewinnen sind.

In Arizona liegt Harris mit 48 % Unterstützung knapp vor Trump, der auf 47 % kommt. In Nevada zeigt sich ein ähnliches Bild – hier führt Trump mit 48 % gegenüber Harris mit 47 %. Beide Ergebnisse liegen im Rahmen der statistischen Schwankungsbreite, sodass weder in Arizona noch in Nevada ein klarer Favorit erkennbar ist.

Stabilität in den Wählerpräferenzen und geringe Überzeugungskraft beider Kandidaten

Die Umfragen zeigen, dass die meisten Wähler in ihren Meinungen gefestigt sind und beide Kandidaten Schwierigkeiten haben, eine größere Anhängerschaft von sich zu überzeugen. Die Wähler in beiden Staaten haben nur eine geringe Präferenz dafür, welcher Kandidat sich ihrer Meinung nach mehr um die Belange „normaler Menschen“ kümmert oder ihre Vision für das Land teilt. Harris gewinnt vor allem bei weiblichen und jungen Wählern an Unterstützung, insbesondere in Arizona, wo sie bei Frauen aktuell 16 Prozentpunkte vor Trump liegt. Männer hingegen bevorzugen Trump mit einem Vorsprung von 14 Punkten.

In Nevada zeigt sich ein ähnliches, wenn auch etwas weniger ausgeprägtes Bild: 51 % der Frauen unterstützen Harris, während 46 % hinter Trump stehen. Die Unterstützung für Trump bei weißen Männern in Nevada liegt bei 56 %, während er auch unter weißen Frauen einen Vorsprung hat. Bei den hispanischen Wählern in Nevada sind die Präferenzen fast gleichauf, wobei Harris nur knapp vorne liegt. Bei den unter 35-jährigen hat Harris jedoch eine klare Mehrheit.

Unabhängige Wähler gespalten, leichte Tendenz für Demokraten bei den Senatswahlen

Unabhängige Wähler in beiden Staaten sind fast gleichmäßig auf Harris und Trump verteilt. In Arizona unterstützen 45 % Trump und 43 % Harris, eine leichte Verbesserung für die Vizepräsidentin seit August. In Nevada ist das Bild ähnlich: 46 % der unabhängigen Wähler unterstützen Harris, während 43 % Trump bevorzugen.

Bei den parallel stattfindenden Senatswahlen haben die demokratischen Kandidaten einen Vorsprung. In Arizona führt der Demokrat Ruben Gallego mit 51 % gegenüber der Republikanerin Kari Lake, die 43 % Unterstützung erhält. In Nevada liegt die demokratische Senatorin Jacky Rosen mit 50 % vor dem republikanischen Herausforderer Sam Brown, der auf 41 % kommt.

Hohe Beteiligung bei Früh- und Briefwahlen

In beiden Staaten sind die Früh- und Briefwahloptionen beliebt. Laut Umfrage haben bereits 55 % der Wahlberechtigten in Arizona und 42 % in Nevada ihre Stimme abgegeben. Interessanterweise haben bisher mehr registrierte Republikaner als Demokraten in beiden Staaten gewählt. In Arizona scheint dies dennoch zu einem Vorteil für Harris zu führen, da 53 % der bereits abgegebenen Stimmen auf sie entfallen und 44 % auf Trump. In Nevada jedoch haben die bisherigen Stimmen eher einen leichten Vorsprung für Trump (52 % zu 46 %).

Festgelegte Wähler: Kaum Spielraum für Meinungsänderungen

Mit über 90 % Wählern, die ihre Entscheidung bereits getroffen haben, ist das Potenzial für Meinungsänderungen minimal. Nur 8 % der Wähler in Arizona und Nevada sind noch unentschlossen, was die Bedeutung der verbleibenden Kampagnenauftritte von Harris und Trump in den letzten Tagen der Wahlkampfphase deutlich einschränkt.

Unterschiedliche Prioritäten: Führungsqualitäten vs. Sachthemen

Die Umfragen zeigen, dass die Wähler in beiden Staaten nahezu gleichmäßig aufgeteilt sind, wenn es um die Prioritäten bei der Kandidatenwahl geht: etwa die Hälfte legt mehr Wert auf die Positionen der Kandidaten zu wichtigen Themen (53 % in Nevada, 52 % in Arizona), die andere Hälfte auf Führungsqualitäten. Harris-Anhänger legen mehr Wert auf die Führungsqualitäten, während Trump-Anhänger die Sachthemen bevorzugen, insbesondere bei den Themen Immigration, Wirtschaft und Außenpolitik, bei denen sie Trump als vertrauenswürdiger einstufen. Harris wird stärker beim Thema Abtreibung und bei Fragen zur Demokratie gesehen.

Steigendes Vertrauen in den Wahlprozess

Ein interessanter Aspekt der Umfrage ist das gestiegene Vertrauen der Wähler in den Wahlprozess. In Nevada sind 81 % der Wähler überzeugt, dass die Stimmabgabe korrekt gezählt wird, eine Steigerung um 10 Prozentpunkte seit August. In Arizona liegt das Vertrauen bei 76 %, was ebenfalls eine Zunahme darstellt. Dieses Vertrauen wächst jedoch hauptsächlich unter Republikanern und republikanisch orientierten Unabhängigen, obwohl sie im Vergleich zu Demokraten weiterhin skeptischer bleiben.

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