Bei einer Dringlichkeitssitzung des UN-Sicherheitsrates hat UN-Generalsekretär António Guterres die Konfliktparteien im Nahen Osten eindringlich zu einer sofortigen Waffenruhe aufgerufen. Guterres warnte davor, dass die eskalierende Gewalt in der Region sich schnell zu einem unkontrollierbaren „Inferno“ entwickle. In seiner Rede betonte er die dramatische Zuspitzung der Lage und verurteilte sowohl die Angriffe Israels als auch die Attacken der Hisbollah scharf. Zudem äußerte er sich kritisch zum jüngsten Raketenangriff Irans auf Israel und verurteilte diesen ebenfalls deutlich.
Trotz seiner verurteilenden Worte bleibt die diplomatische Spannungen zwischen Guterres und Israel bestehen. Vor der Sitzung hatte Israel dem UN-Generalsekretär ein Einreiseverbot erteilt, da es ihm vorwarf, die iranischen Angriffe nicht ausreichend verurteilt zu haben. Wie Israel auf die neuen Äußerungen Guterres‘ im Sicherheitsrat reagiert, ist derzeit noch unklar.
Dennoch erhielt der UN-Generalsekretär breite Unterstützung von mehreren Mitgliedsstaaten des Sicherheitsrates, darunter Großbritannien, Frankreich, Südkorea, Algerien und Russland. Diese Länder bekräftigten ihre Unterstützung für seine Bemühungen, eine Deeskalation im Nahen Osten herbeizuführen und die humanitäre Situation in der Region zu verbessern.
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