Kurz vor Abschluss der zweiwöchigen UN-Konferenz zur biologischen Vielfalt in Kolumbien appellieren Umweltschutzverbände eindringlich an die rund 200 teilnehmenden Staaten, einen dringend notwendigen Kompromiss zu finden. „Kein noch so großes Budget kann die unverzichtbaren Leistungen der Natur ersetzen, wenn diese einmal unwiederbringlich verloren gehen,“ warnt WWF Deutschland eindrucksvoll. Während die Delegierten verhandeln, schwinden weltweit die Lebensgrundlagen zahlreicher Arten und Ökosysteme in alarmierendem Tempo.
Ein zentraler Streitpunkt der Konferenz ist die gerechte Verteilung finanzieller Hilfen für die Länder des Globalen Südens, die oft über besonders wertvolle und gleichzeitig gefährdete Biodiversitäts-Hotspots verfügen. Diese Regionen benötigen dringend Unterstützung, um den Erhalt ihrer Artenvielfalt und die Wiederherstellung geschädigter Ökosysteme zu gewährleisten.
Die Bundesregierung hat ihre Fördermittel für den Naturschutz in Entwicklungs- und Schwellenländern für das laufende Jahr auf knapp 1,4 Milliarden Euro erhöht – eine Steigerung von etwa 450 Millionen Euro im Vergleich zum Vorjahr. Diese Mittel sollen den Partnerländern helfen, nachhaltige Projekte umzusetzen und den ökologischen Wandel voranzutreiben. Der Ausgang der Verhandlungen bleibt offen, doch es wird ein starkes Signal und entschlossenes Handeln erwartet, um die biologische Vielfalt zu schützen und zukünftige Generationen zu sichern.
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