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Schiffahrts-Gesellschaft „H. AUGSBURG“ mbH & Co. KG:Und dann?

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Da die prognostizierten Ergebnisse in den Jahren 2016 und 2017 nicht ausreichen, um die anstehenden Tilgungen auf das Schiffshypothekendarlehen vollumfänglich leisten zu können, hat die Geschäftsleitung mit dem finanzierenden Bankenkonsortium ein Konzept abgestimmt, dass die Zahlungsfähigkeit der Gesellschaft bis zum Ende des Jahres 2017 sicherstellt.

Schiffahrts-Gesellschaft „H. AUGSBURG“ mbH & Co. KG

Hamburg

Jahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2015 bis zum 31.12.2015

Anhang für das Geschäftsjahr 2015

Der Jahresabschluss zum 31. Dezember 2015 wurde nach den Vorschriften des Handelsgesetzbuchs (HGB) aufgestellt. Aufgrund dieser Vorschriften haben wir u. a. einen Anhang und die Gewinn- und Verlustrechnung gemäß dem gesetzlichen Gliederungsschema des § 275 Abs. 3 HGB und in Anlehnung an die Empfehlung des Verbandes Deutscher Reeder erstellt. Bei der Gesellschaft handelt es sich um eine Personengesellschaft, auf die nach § 267 HGB i. V. m. § 264a HGB die Rechnungslegungsgrundsätze einer kleinen Kapitalgesellschaft anzuwenden sind. Die Gesellschaft hat von den größenabhängigen Erleichterungen gemäß § 288 HGB teilweise Gebrauch gemacht.

Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Die Bewertung ist unter der Annahme der Fortführung der Unternehmenstätigkeit erfolgt. Da die prognostizierten Ergebnisse in den Jahren 2016 und 2017 nicht ausreichen, um die anstehenden Tilgungen auf das Schiffshypothekendarlehen vollumfänglich leisten zu können, hat die Geschäftsleitung mit dem finanzierenden Bankenkonsortium ein Konzept abgestimmt, dass die Zahlungsfähigkeit der Gesellschaft bis zum Ende des Jahres 2017 sicherstellt. Das Konzept sieht u.a. die teilweise Aussetzung der Tilgungsraten sowie die teilweise Stundung der anfallenden Zinsmargen vor. Die darüber hinaus in den Jahren 2016 und 2017 voraussichtlich entstehenden Liquiditätsunterdeckungen sollen durch Einzahlungen aus dem Gesellschafterkreis gedeckt werden. Die Vertragsanpassungen zur Umsetzung des Konzepts befinden sich in der finalen Abstimmung mit dem Bankenkonsortium. Die in den Jahren 2016 und 2017 ausgesetzten Tilgungsraten und die gestundeten Zinsmargen wären dann erst zum 29. Dezember 2017 zur Zahlung fällig. Auf Grundlage der derzeitigen Planungen können die anstehenden Beträge zu diesem Zeitpunkt jedoch nicht geleistet werden. Verhandlungen mit dem finanzierenden Bankenkonsortium über die weitere Stundung der zum 29. Dezember 2017 fälligen Beträge wurden noch nicht aufgenommen.

Das Sachanlagevermögen (Seeschiff) wird grundsätzlich zu Anschaffungskosten, vermindert um planmäßige Abschreibungen nach der linearen Methode, bewertet. Der Schrottwert wurde mit T€ 2.337 angesetzt. Im Berichtsjahr wurde zudem eine außerplanmäßige Abschreibung gemäß § 253 Abs. 3 S. 5 HGB in Höhe von T€ 3.934 vorgenommen.

Die Bewertung der Schmierstoffe erfolgte nach der Durchschnittswertmethode unter Berücksichtigung des Niederstwertprinzips.

Die Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände sind zu Nennwerten, die Verbindlichkeiten mit ihrem Erfüllungsbetrag angesetzt. Die Rückstellungen umfassen alle erkennbaren Risiken und ungewisse Verpflichtungen. Sie sind in Höhe des Erfüllungsbetrages

passiviert, der nach vorsichtiger kaufmännischer Beurteilung notwendig ist.

Währungsumrechnung

Forderungen und Verbindlichkeiten, die auf fremde Währung lauten, wurden mit dem Kurs zum Zeitpunkt der Erstverbuchung oder dem Stichtagskurs bewertet. Zum Bilanzstichtag eingetretene Kursdifferenzen wurden – in Abhängigkeit von der Restlaufzeit unter Beachtung des Realisations-, Imparitäts- sowie Anschaffungskostenprinzips – durch Neubewertung mit dem Devisenkassamittelkurs zum Bilanzstichtag berücksichtigt.

Das Schiffshypothekendarlehen wird als einheitlicher Schuldenposten mit einer Gesamtrestlaufzeit von insgesamt größer einem Jahr behandelt. Deshalb wird bei der Währungsumrechnung § 256a Satz 2 HGB nicht angewendet.

Erläuterungen zur Bilanz

Die Forderungen gegenüber Gesellschaftern betragen T€ 0.

Die Verbindlichkeiten mit einer Restlaufzeit von bis zu einem Jahr betragen T€ 644, der Gesamtbetrag der Verbindlichkeiten mit einer Restlaufzeit von mehr als fünf Jahren beträgt T€ 14.708. Insgesamt sind T€ 26.883 durch Schiffshypothek besichert. Die Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern betragen T€ 142.

Die Eventualverbindlichkeit resultiert aus der Bestellung von Sicherheiten für die Verbindlichkeiten aus dem Darlehensvertrag einer Schwestergesellschaft. Die Wahrscheinlichkeit der Inanspruchnahme aus dieser Überkreuzbesicherung wird als gering angesehen, da die Schwestergesellschaft laut Planungen ihre Verpflichtungen aus dem Darlehensvertrag erfüllen kann.

Sonstige Pflichtangaben

Die Geschäftsführung und Vertretung der Gesellschaft obliegt der Komplementärin Verwaltung Schiffahrts-Gesellschaft „H. AUGSBURG“ mbH, Neumühlen 13, 22763 Hamburg. Das gezeichnete Kapital der Komplementärin beträgt T€ 25.

Die Geschäftsführer der persönlich haftenden Gesellschafterin waren im Berichtsjahr:

Herr Frank Leonhardt, Reeder,

Herr Stephan Bade, Schifffahrtskaufmann.

Der Jahresfehlbetrag in Höhe von T€ 8.757 wurde den Verlustsonderkonten belastet. Für die Kommanditisten besteht eine Haftung nach § 171 und 172 HGB in Höhe von T€ 4.868. Das Haftkapital laut Handelsregister betrug am Bilanzstichtag T€ 15.341.

Konzernzugehörigkeit

Die Gesellschaft wird als Tochterunternehmen in den Konzernabschluss und den Konzernlagebericht der Frank Leonhardt Holding GmbH & Co. KG, Hamburg, mit einbezogen.

 

Hamburg, 28. Juni 2016

Schiffahrts-Gesellschaft „H. AUGSBURG“ mbH & Co. KG
Verwaltung Schiffahrts-Gesellschaft „H. AUGSBURG“ mbH
(als geschäftsführende Komplementärin)

Frank Leonhardt

Stephan Bade

Bilanz zum 31.12.15

Schiffahrts-Gesellschaft „H. AUGSBURG“ mbH & Co. KG, Hamburg

AKTIVA

Jahr Summe Jahr Vorjahr Summe Vorjahr
EUR EUR EUR EUR
A. Anlagevermögen:
I. Sachanlagen 10.943.605,40 16.607.576,00
B. Umlaufvermögen:
I. Vorräte 50.863,66 42.994,53
II. Forderungen u. sonstige Vermögensgegenstände 39.793,66 119.018,15
III. Kassenbestand u. Guthaben bei Kreditinstituten 14.041,34 51.521,42
C. Rechnungsabgrenzungsposten 24.929,64 16.947,73
D. Nicht durch Vermögenseinlagen gedeckter 16.537.465,94 8.402.031,38
Summe Aktiva 27.610.699,64 25.240.089,21

PASSIVA

Jahr Summe Jahr Vorjahr Summe Vorjahr
EUR EUR EUR EUR
A. Rückstellungen 317.012,35 555.388,68
B. Verbindlichkeiten 27.293.687,29 24.636.162,66
C. Rechnungsabgrenzungsposten 48.537,87
Summe Passiva 27.610.699,64 25.240.089,21
D. Eventualverbindlichkeiten 26.178.117,06 23.341.202,09

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