Natürlich eine überspitzte Darstellung, aber natürlich trotzdem die Wahrheit. Michael Kretschmer, immer noch Ministerpräsident des Freistaats Sachsen, hat vor einigen Wochen das Unternehmen Energiekonzepte Deutschland GmbH in Leipzig besucht. Die Bilder sieht man auch heute noch auf der Webseite des Unternehmens.
Nun fordert man in Sachsen, die heimischen Hersteller von Solarmodulen vor chinesischen Produkten zu schützen. Die Forderung ist natürlich legitim, aber sehr geehrter Herr Umweltminister Wolfram Günther, warum führen Sie dann nicht einmal ein Koalitionsgespräch mit der Sachsen CDU, insbesondere Herrn Kretschmer, ob man sich nicht im Vorhinein mehr über Unternehmen, die man besucht, erkundigen sollte. Ich möchte hier nicht auf die vielen Kundenkommentare, die man im Internet zu dem Unternehmen finden kann, eingehen.
Worauf ich eingehen will, ist ganz einfach: Machen Sie sich doch einmal kundig, welche Solarmodule dieses so gelobte Unternehmen EKD Solar denn an die Kunden verkauft? Ich bin überzeugt davon, dass Sie da sehr schnell herausfinden werden, dass es eben keine Module aus heimischer Produktion sind, sondern eben auch aus einem Billiglohnland. Wie kann man als Ministerpräsident des Freistaates Sachsen dann für so ein Unternehmen Werbung machen? Sie fördern mit solchen Besuchen doch ganz klar das Image eines solchen Unternehmens, welches wiederum diese Bilder zur Werbung nutzt.
Sie sollten das Gespräch mit Herrn Kretschmer einmal ganz schnell führen, Herr Günther, Umweltminister von Sachsen.
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