Nach dem Tod von Red-Bull-Chef Dietrich Mateschitz im Herbst ist nun die Erbschaft juristisch abgewickelt worden. Das Bezirksgericht Salzburg übertrug mit einem Beschluss vom 27. März 2023 die Verlassenschaft an seinen Sohn Mark. Es geht um viele Milliarden Euro.
Am 12. April wurde Mark Mateschitz dann im Firmenbuch zum einzigen Gesellschafter der Distribution & Marketing GmbH (D&M) bestellt – der Privatfirma von Mateschitz.
Das Magazin „Dossier“ bezeichnete dieses Unternehmen kürzlich in einem Bericht als „Sparschwein“ des Konzernchefs. Dort ist nicht nur der 49-Prozent-Anteil an der Red Bull GmbH verwahrt, sondern auch ein Milliardenvermögen.
Schon Anfang 2020 seien in der D&M rund 860 Mio. Euro in Form von Wertpapieren und 356 Mio. Euro Cash auf dem Konto deponiert gewesen. Laut dem mit 15. Juni 2022 datierten D&M-Konzernabschluss für 2021 erreicht das Vermögen an Aktien, Anleihen, Fonds und anderen Wertpapieren 1,4 Mrd. Euro, dazu kommen den Angaben zufolge 539 Mio. Euro Cash. 2022 ließ sich Mateschitz wenige Monate vor seinem Tod weitere 866 Mio. Euro auszahlen.
Insgesamt wurden von Red Bull seit 2012 – bis dahin wurden die Gewinne sofort reinvestiert – 6,1 Mrd. Euro an Dividenden ausgeschüttet, 3,36 Mrd. Euro flossen an D&M. Davon entnahm Mateschitz zuletzt 2020 und 2021 privat 25 bzw. 65 Mio. Euro. Die D&M entwickelte sich jedenfalls zur reichen Firmengruppe, die viele Immobilien, Wälder und Wasserquellen besitzt und mehr als 500 Personen beschäftigt.
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