Die Schweizer Armee hat WhatsApp und andere Mitteilungsdienste wie Signal oder Telegram für den dienstlichen Gebrauch verboten. Stattdessen sollen Soldaten den Dienst Threema verwenden, dessen Anbieter seinen Sitz in der Schweiz hat, wie ein Armeesprecher gestern sagte. Zuvor hatte der „Tages-Anzeiger“ darüber berichtet.
Die Streitkräfte begründeten die Entscheidung laut der Schweizer Nachrichtenagentur Keystone-SDA damit, dass Threema konform mit der europäischen Datenschutzgrundverordnung sei – und nicht dem „Cloud Act“ unterstehe. Das seit 2018 wirksame US-Gesetz ermöglicht den Behörden Zugriff auf online gespeicherte Daten von US-Unternehmen. WhatsApp gehört zum US-Konzern Meta Platforms, der bis 2021 Facebook hieß.
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