In Zeitz haben Unbekannte alle Stolpersteine, die an jüdische Opfer des Naziregimes erinnerten, herausgerissen und gestohlen. Der Diebstahl ereignete sich ausgerechnet am Montag, dem Jahrestag des brutalen Angriffs der Hamas auf Israel. Die Stadt Zeitz hat Anzeige erstattet, und Landrat Ulrich verurteilte die Tat scharf: „Diese Tat ist unverzeihlich und durch nichts zu entschuldigen.“
Stolpersteine sind kleine Gedenktafeln aus Messing, die in den Gehwegen verlegt sind und an das Schicksal der jüdischen Opfer des Holocaust erinnern. Sie tragen die Namen, Geburts- und Sterbedaten der Menschen, die von den Nationalsozialisten deportiert und ermordet wurden. Die Steine sollen den Vorübergehenden symbolisch „zum Stolpern bringen“ und an die Opfer erinnern, die einst mitten unter uns lebten.
Der Diebstahl dieser Steine ist ein direkter Angriff auf die Erinnerungskultur und das Gedenken an die Opfer des Holocaust. CDU-Politiker betonten: „Wer solche Taten begeht, versucht, die Erinnerung an den Holocaust aus unserer Kultur herauszureißen.“ Es ist ein unerträglicher Akt der Respektlosigkeit gegenüber den Opfern und ihren Nachfahren und zugleich eine perfide Provokation.
Die Stadt Zeitz kündigte an, die gestohlenen Stolpersteine schnellstmöglich zu ersetzen und wieder zu verlegen. Doch die Frage bleibt, wie man mit einem solchen Angriff auf das kollektive Gedächtnis umgehen soll. Der Verlust der Gedenktafeln schmerzt, aber die Reaktion der Stadt zeigt: Das Gedenken an die Opfer des Holocaust wird fortbestehen – gegen jede Form von Hass und Geschichtsvergessenheit.
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