Ungarn stemmt sich weiter gegen einen EU-Importstopp für russisches Öl. Ein solches Embargo wäre kontraproduktiv, sagte der Kabinettschef des ungarischen Ministerpräsidenten Viktor Orban, Gergely Gulyas. Die EU-Staaten müssten „zur Vernunft kommen“, betont er nach Angaben der Nachrichtenagentur Bloomberg im staatlichen Rundfunk. Zuvor war aus Diplomatenkreisen verlautet worden, dass die EU-Kommission im nächsten Sanktionspaket auch ein Ölembargo vorsehen werde.
Ermöglicht werde der Importstopp durch eine politische Kehrtwende Deutschlands, das einem Ölembargo bisher skeptisch gegenübergestanden hatte. Der neue Sanktionstext könnte den Mitgliedsstaaten bereits am Mittwoch vorgelegt werden, hieß es aus den Diplomatenkreisen. Heute sollen die EU-Energieminister über ein mögliches Ölembargo beraten.
Kommentar hinterlassen