Im hessischen Volkmarsen ist ein Auto in einen Rosenmontagszug gefahren. Ursprünglich war von 15 Verletzten die Rede, mittlerweile von „Dutzenden“, darunter auch Kleinkinder. Der Fahrer des Wagens wurde von der Polizei festgenommen, er soll absichtlich in die Menge gefahren sein. Als Vorsichtmaßnahme wurden alle Karnevalsumzüge in Hessen gestoppt.
Von den Behörden kamen widersprüchliche Angaben: Ein Polizeisprecher in Volkmarsen sagte, Hinweise auf eine politisch motivierte Straftat lägen nicht vor. „Wir gehen nicht von einem Anschlag aus. Wir gehen von einem vorsätzlichen Tatgeschehen aus“, hieß es.
Nach Angaben des hessischen Innenministeriums könne allerdings ein Anschlag nicht ausgeschlossen werden. Der festgenommene Fahrer ist demnach nicht vernehmungsfähig. Aus welchem Grund der Fahrer die Tat begangen hatte, blieb damit zunächst offen.
„Es ist noch zu früh“, hatte eine Polizeisprecherin zuvor gesagt. Die Polizei war mit einem Großaufgebot an Ort und Stelle. Sie bat darum, „keine ungesicherten Meldungen weiterzuverbreiten“. Später wurde gegenüber dem hessischen Rundfunk aber bestätigt, dass der Mann wohl absichtlich in die Menge fuhr.
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