Chinas jährlicher Ausstoß von Treibhausgasen übersteigt einer Studie zufolge erstmals die Emissionen aller entwickelten Länder zusammen.
In einem Vergleich mit den EU-Ländern, den USA und den anderen Mitgliedern der Industrieländerorganisation OECD schätzt die amerikanische Denkfabrik Rhodium Group, dass das bevölkerungsreichste Land 2019 allein zu 27 Prozent der weltweiten Emissionen an CO2-Äquivalenten (CO2e) beigetragen habe – weit mehr als die USA auf dem zweiten Platz mit elf Prozent. Erstmals kletterte Indien nach den Berechnungen mit 6,6 Prozent auf den dritten Platz.
CO2-Äquivalente sind eine Maßeinheit zur Vereinheitlichung der Klimawirkung unterschiedlicher Treibhausgase, die nicht in gleichem Maße zum Treibhauseffekt beitragen und über unterschiedlich lange Zeiträume in der Atmosphäre bleiben. Laut der Studie haben Chinas Emissionen 2019 erstmals 14 Gigatonnen CO2 überschritten. Seit 1990 hätten sie sich verdreifacht.
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