Ein saudi-arabisches Gericht hat eine Frau wegen Autofahrens zu zehn Peitschenhieben verurteilt.
Das meldete gestern der „Spiegel“ in seiner Onlineausgabe unter Berufung auf entsprechende Berichte der britischen BBC. Demnach teilten die Aktivistin Samar Badaw und die Aktivistinnen-Gruppe „Women2Drive“ mit, Shaima Ghassaniya sei für schuldig befunden worden, ohne Erlaubnis der Regierung am Steuer gesessen zu sein.
Das Verbot im Königreich stützt sich auf Edikte konservativer Religionsgelehrter, ist aber nicht gesetzlich kodifiziert. Es ist das erste Mal in Saudi-Arabien, dass eine Frau wegen des Verstoßes gegen das Fahrverbot offiziell von einem Gericht verurteilt wird. Bisher wurden zwar andere Saudi-Araberinnen zwar teilweise für mehrere Tage festgenommen, bestraft wurden sie aber nicht.
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