Eine 17-Jährige ist verbotenerweise auf dem Trittbrett eines Güterzugs ab Magdeburg mitgefahren und hat sich damit in Lebensgefahr gebracht.
Die Jugendliche habe in der Nacht auf heute fast eine Stunde bei Tempo 100 auf dem Trittbrett ausharren müssen, teilte die Bundespolizei in Hannover mit. Als der Zug an einer Baustelle hielt, habe das Mädchen beim Lokführer an die Tür geklopft. Wegen der Temperatur von minus 3,5 Grad Celsius sei die Jugendliche stark unterkühlt gewesen, zudem völlig verschmutzt und habe nur noch einen Schuh gehabt.
Das Mädchen musste laut Polizei von der Lok gehoben und in eine Klinik gebracht werden. Das Krankenhaus verständigte die Eltern. Es wurde eine Strafanzeige gestellt. Die Kosten für die erheblichen Verspätungen im Betriebsablauf könnten jetzt von der Jugendlichen eingeklagt werden, hieß es weiter.
Nach den bisherigen Ermittlungen war die junge Frau gemeinsam mit anderen Jugendlichen auf den Güterzug gestiegen, um bis zur nächsten Station mitzufahren. Doch ein Güterzug hält nicht an allen Personenbahnhöfen. Als sie diesen Irrtum bemerkten, sprangen alle anderen ab, was die 17-Jährige zu spät bemerkte, wie es weiter hieß.
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