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Unglaublich die Promi Betrugsmasche läuft immer noch

TheDigitalArtist (CC0), Pixabay
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Achtung, Krypto-Köder: Wenn Günther Jauch plötzlich zum Bitcoin-Guru wird

Das Landeskriminalamt Niedersachsen schlägt Alarm: Die neueste Betrugsmasche kommt in schickem Gewand daher und lockt mit falschen Versprechen – und noch falscheren Promis. Die Rede ist von gefälschten Anlage-Webseiten zu Krypto-Währungen wie Bitcoin. Der sogenannte „Boiler Room Scam“ klingt zwar wie eine geheime Spionage-Mission, ist aber leider nur eine altbekannte Abzocke, die es auf Ihr Erspartes abgesehen hat.

Promis auf Abwegen – oder doch nicht?

Die Betrüger wissen, wie man Vertrauen weckt: Man nehme ein paar bekannte Gesichter, werfe ein paar Logos renommierter Medien in die Grafik-Maschine und voilà, fertig ist die Täuschung. Günther Jauch, Barbara Schöneberger und sogar Helene Fischer sollen angeblich mit „Bitcoin Bank Breaker“ reich geworden sein. Besonders kreativ: Ein gefälschter Screenshot einer NDR-Talkshow mit Jauch, der kryptische Tipps geben soll. Was wirklich kryptisch ist: Günther Jauch hat damit natürlich nichts zu tun – er hat wohl Wichtigeres zu tun, als ein virtuelles Wallet zu füllen.

Die „Investoren“-Allianz der Illusion

Neben Jauch und Schöneberger werden weitere Stars für diese Betrugsmasche vereinnahmt. Unter anderem Helge Schneider – weil, klar, wer sonst könnte glaubwürdiger über Finanzplanung sprechen? Auch Dieter Bohlen, Til Schweiger und sogar Markus Lanz sollen angeblich von der magischen Geldvermehrung profitiert haben. Vielleicht haben die Betrüger einfach die Gästeliste einer Bambi-Verleihung durchgeblättert?

Und natürlich behaupten die Seiten auch noch, dass Medien wie „Tagesschau“, RTL oder „Die Höhle der Löwen“ schon ausführlich darüber berichtet hätten. Spoiler: Haben sie nicht.

„Die Banken wollen nicht, dass Sie das wissen!“ – Klar, warum auch?

Die Betrüger bedienen sich natürlich auch der altbewährten Verschwörungsrhetorik: „Großbanken wollen nicht, dass Sie von dieser Gelddruckmaschine erfahren.“ Klar, weil Banken natürlich am liebsten auf Ihre Millionen verzichten. Wer’s glaubt, klickt.

Der Ablauf: Von „Reich in Sekunden“ zu „Pleite in Minuten“

Die Masche läuft immer gleich ab:

  1. Erst mal die Daten klauen. Name, Adresse, Bankverbindung – alles wird abgefragt, damit der Betrüger Ihnen später persönlich auf die Pelle rücken kann.
  2. Einzahlung gefällig? 250 Euro als „Startkapital“ – klingt nach einem Schnäppchen, oder? Ist es aber nicht.
  3. Ein bisschen Magie. Gefälschte Kontoauszüge und Websites lassen es so aussehen, als würde Ihr Geld wachsen. Spoiler: Es schrumpft.
  4. Mehr Geld, bitte! Die Betrüger drängen auf höhere Einzahlungen. Am Ende sind Sie nicht reich, sondern pleite.

Wie schützt man sich vor dieser Lachnummer?

  • Klicken Sie niemals auf Links in Spam-Mails oder Werbebannern, die versprechen, dass Sie in zwei Wochen auf den Malediven sind – es sei denn, Sie haben schon gebucht.
  • Überprüfen Sie Nachrichten und vermeintliche Berichte kritisch. Warum sollte Günther Jauch jetzt plötzlich Finanzberater werden?
  • Fallen Sie nicht auf gefälschte Webseiten herein, selbst wenn sie Tchibo-Werbung zeigen. Tchibo hat mit Bitcoin ungefähr so viel zu tun wie Helene Fischer mit Heavy Metal.
  • Wenn Sie doch reingefallen sind, bewahren Sie alle Beweise auf – Kontoauszüge, Screenshots, Chats – und gehen Sie zur Polizei. Vielleicht nicht, um Ihr Geld zurückzubekommen, aber zumindest, um die Täter zur Strecke zu bringen.

Fazit: Gesundes Misstrauen spart echtes Geld

Lassen Sie sich nicht von Promi-Namen, schicken Webseiten oder großen Versprechungen blenden. Denken Sie daran: Wenn ein Angebot zu schön ist, um wahr zu sein, dann ist es das wahrscheinlich auch. Und Günther Jauch wird Sie ganz sicher nicht anrufen, um über Bitcoin zu plaudern.

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