Im Bilanzskandal um die burgenländische Commerzialbank Mattersburg könnte mehr Geld fehlen als bisher angenommen, nämlich bis zu 500 Millionen Euro, hat der „Wiener Kurier“ heute Abend berichtet. Darauf würden erste Befürchtungen der Finanzmarktaufsicht (FMA) schließen lassen, heißt es.
Der Ball liege nun bei der Wirtschafts- und Korruptionsstaatsanwaltschaft sowie bei den Ermittlern für Wirtschaftsdelikte des burgenländischen Landeskriminalamtes (LKA) – jener Abteilung, die schon vor 20 Jahren das 170-Millionen-Euro-Desaster rund um die Bank Burgenland auf Punkt und Beistrich untersuchte.
Der Chef der Einlagensicherung in Österreich rechnet damit, dass insgesamt rund 450 Millionen Euro ausbezahlt würden, hieß es in Medien. Das Geld dafür sei vorhanden. Es sei die größte Summe, die jemals an private Sparer gezahlt werden musste, immerhin seien geschätzte 55.000 Kundinnen und Kunden betroffen. Pro Person gibt es Entschädigung für maximal 100.000 Euro Einlage.
„Wir wissen, dass wir das Geld, das wir für die Entschädigung brauchen, zur Verfügung haben“, so Podoschek: „Also ich kann alle Sparer, Einleger beruhigen. Die Einlagensicherung Austria hat das Geld bereits am Bankkonto, und wir werden alle Einleger entschädigen können.“
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