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Unglaublich: Cyberattacke auf Schulen im Landkreis Kitzingen: Hacker verschlüsseln Schul-Daten und legen Systeme lahm

geralt (CC0), Pixabay
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Im Landkreis Kitzingen haben Hacker durch eine gezielte Cyberattacke die Daten von sieben weiterführenden Schulen verschlüsselt, sodass derzeit kein Zugriff auf wichtige Systeme möglich ist. Laut dem Landratsamt Kitzingen wurde eine spezielle Schadsoftware, sogenannte Ransomware, eingesetzt, um die IT-Infrastruktur der betroffenen Schulen teilweise lahmzulegen. Zu den betroffenen Einrichtungen zählen die Erich Kästner Schule, das Armin-Knab-Gymnasium, die Realschule und FOSBOS in Kitzingen sowie die Realschule in Dettelbach, das Gymnasium Marktbreit und die Berufsschule Kitzingen-Ochsenfurt.

Unklarheit über mögliche Lösegeldforderung

Ob die Angreifer eine Lösegeldforderung gestellt haben, um die gesperrten Daten wieder freizugeben, wurde weder vom Landratsamt noch von der Polizei bestätigt. Bei einem typischen Ransomware-Angriff werden Daten verschlüsselt, um eine Erpressung der betroffenen Institutionen zu ermöglichen. In diesem Fall hält sich die Verwaltung jedoch bedeckt und gibt keine weiteren Informationen über den Status der Verhandlungen preis.

Notbetrieb und eingeschränkter Unterrichtsbetrieb eingerichtet

Um den Schulalltag möglichst reibungslos fortsetzen zu können, wurde an den betroffenen Schulen in der derzeitigen Ferienwoche ein Notbetrieb eingerichtet. Derzeit bleibt das WLAN-Netz der Schulen deaktiviert, und auch die Verwaltungsabläufe sind massiv eingeschränkt. Schulinterne Daten wie Geburtstage oder Noten der Schüler scheinen nach ersten Ermittlungen zwar nicht betroffen zu sein, jedoch bleibt der Zugang zu den Systemen weiterhin blockiert. Ein regulärer Unterricht ist aufgrund der eingeschränkten IT-Infrastruktur nur bedingt möglich.

Intensive Ermittlungen zur Aufklärung des Vorfalls

Ein erfahrenes Team aus IT-Spezialisten arbeitet derzeit mit Hochdruck daran, den Schaden zu beheben und die Verschlüsselung der Daten rückgängig zu machen. Das Bayerische Landesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (LSI) sowie die Cybercrime-Spezialisten der Kriminalpolizei Würzburg unterstützen das Landratsamt und die Schulen dabei, die technischen Hintergründe des Angriffs zu untersuchen und forensische Spuren zu sichern. Die Ermittlungen laufen gegen unbekannt, wobei erste gesicherte Daten und Hinweise bereits in die Analyse einfließen.

Nach aktuellen Angaben gehen die Experten davon aus, dass die Wiederherstellung der IT-Systeme einige Zeit in Anspruch nehmen wird. Hinweise darauf, dass das Landratsamt selbst von der Attacke betroffen sein könnte, liegen bislang nicht vor.

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