Nach Berichten über Dutzende in Abschiebezentren teils tagelang festgesetzte EU-Bürger und -Bürgerinnen hat die Regierung in London ihre Richtlinien für den Umgang mit Einreisenden ohne gültige Visa geändert.
Wie das britische Innenministerium gestern mitteilte, sollen Reisende ohne ausreichende Dokumente wenn möglich bis zu ihrer Ausreise zunächst unter Auflagen auf freien Fuß kommen.
Hintergrund für die Änderung sei die Coronavirus-Pandemie, hieß es. Durch die Einschränkung des Flugverkehrs und die Pflicht zur Vorlage eines negativen Coronavirus-Tests in einigen Ländern sei eine unmittelbare Ausreise nicht immer möglich.
Verschiedenen Medienberichten zufolge waren seit dem endgültigen EU-Austritt Großbritanniens Dutzende Bürger aus EU-Staaten nach ihrer Ankunft an Flughäfen des Landes abgewiesen worden. Vor ihrer Ausreise mussten sie jedoch teils mehrere Tage in Abschiebezentren verbringen.
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