Es ist schon erstaunlich, was eine Landtagswahl so alles schafft. Gemeint ist die Veranstaltung von Angela Merkel, Michael Kretschmer und Jo Kaeser in Görlitz vom gestrigen Tage.
Über Jahre hat man Zeit gehab,t solch ein Konzept für die Region vorzustellen. Jetzt, ein paar Wochen vor der Landtagswahl in Sachsen, kommt man dann auf eine solche Idee, dort etwas für die Region tun zu wollen.
Natürlich würden auch wir uns für die Region Görlitz freuen, wenn diese Absichtserklärung dann mehr als eine Absichtserklärung wird in der Zukunft. Lasst hier Taten sprechen für die Region.
Sehen muss man aber auch einmal, dass die Bundesregierung und der Freistaat Sachsen hier wiederum einen hohen Betrag an Fördermitteln zur Verfügung stellen werden, damit Siemens dann zukünftig von der Tätigkeit der dort tätigen Forscher und Entwickler profitieren kann und wird.
Siemens selber beteiligt sich ja offenbar nur mit einem sehr geringen Betrag.
Siemens ist auch für die Region als Arbeitgeber doch eigentlich auch unglaubwürdig, denn noch vor etwas über einem Jahr wollte man die Menschen dort „im Regen stehen lassen“ und 800 Arbeiter auf die Strasse setzen.
Nennen wir es einfach mal die „Fördermittelkehrtwende“ von Siemens. Mehr war es dann auch nicht. Für Michael Kretschmer, es ist auch sein Wahlkreis, kommt die Unterstützung natürlich zu einem idealen Zeitpunkt ein paar Wochen vor der Landtagswahl.
Ganz im Regen stand dann gestern Wirtschaftsminister Martin Dulig, obwohl das doch eigentlich in sein Ressort fallen würde, die Schaffung von Arbeitsplätzen. Nun, vermutlich ist Martin Dulig wieder auf dem Weg zu einer neuen Praktikantenstelle.
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