Uniper zapft seine verbleibenden Liquiditätsreserven an. Die vereinbarte Möglichkeit einer Kreditaufnahme in Höhe von zwei Milliarden Euro bei der staatlichen Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) sei nun in Anspruch genommen worden, teilte das mehrheitlich zur finnischen Fortum gehörende Unternehmen heute in Düsseldorf mit. Der Kreditrahmen sei damit vollständig ausgeschöpft.
Der Konzern hatte die Kreditlinie mit der KfW-Bankengruppe Anfang Januar 2022 angesichts des sich anbahnenden Ukraine-Krieges und den damit verbundenen Schwankungen an den Rohstoffmärkten vereinbart und sie Ende März vorsichtshalber bis Ende April 2023 verlängert.
Uniper ist der größte deutsche Gasimporteur und steht wegen der ausbleibenden russischen Gaslieferungen unter Druck. Der Konzern muss zur Erfüllung seiner Verträge teureres Gas am Markt einkaufen, was zu Liquiditätsproblemen führt.
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