Auch dies ist eine Gesellschaft, die wir Waldemar Hartung zuordnen und auch eine Gesellschaft, die im Moment leider ins Gesamtbild der „Hartung-Gesellschaften“ hineinpasst, denn auch diese Gesellschaft ist laut letzter Bilanz „bilanziell überschuldet“, und dies ist im letzten Bilanzjahr dann deutlich angestiegen.
Zunächst einmal findet man zu dem Unternehmen im Unternehmensregister nur eine „Neueintragung“ aus dem Jahre 2021, denn erst wenn man genauer ins Unternehmensregister schaut, sieht man dann deutlich, dass die Gesellschaft schon eine Historie hat, aber damals mit Sitz in Leipzig, nicht in Kempten wie jetzt.
unique capital GmbHLeipzigJahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2020 bis zum 31.12.2020BILANZ ZUM 31. DEZEMBER 2020AKTIVSEITE
PASSIVSEITE
GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG VOM 1. JANUAR BIS 31. DEZEMBER 2020
ANHANG FÜR DAS GESCHÄFTSJAHR 2020Allgemeine Angaben zum Jahresabschluss
Allgemeine Angaben zu Inhalt und Gliederung des Jahresabschlusses Der Jahresabschluss der Gesellschaft wurde nach den Vorschriften des Ersten Unterabschnitt des Zweiten Abschnitts des Dritten Buches des Handelsgesetzbuches unter Beachtung des § 24 Vermögensanlagengesetz, des Bilanzrechtsmodernisierungsgesetzes (BilMoG) und des GmbH-Gesetzes aufgestellt. Die Gesellschaft wurde mit Eintragung im Handelsregister vom 11. Januar 2018 gegründet. Der Jahresabschluss vermittelt ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage. Die Bilanz wurde gemäß § 266 Abs. 1 und 2 HGB i. V. m. § 268 Abs. 1, die Gewinn- und Verlustrechnung wurde gemäß § 275 Abs. 2 HGB gegliedert. Die Gesellschaft erfüllt die Voraussetzungen für die Einordnung in die Größenklasse der kleinen Kapitalgesellschaft im Sinne des § 267 Abs. 1 HGB. Von den Aufstellungserleichterungen, unter Beachtung § 24 Abs. 1 Vermögensanlagegesetz (Ausschluss), für kleine Kapitalgesellschaften wurde teilweise Gebrauch gemacht. Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden Bei der Bewertung wird von der Fortführung der Unternehmenstätigkeit ausgegangen. Dem stehen tatsächliche und rechtliche Gegebenheiten nicht entgegen. Die Vermögensgegenstände und Schulden sind zum Abschlussstichtag einzeln bewertet worden. Einzelne Positionen sind wie folgt bewertet worden: Die Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände sind grundsätzlich zu Nennwerten angesetzt. Erkennbare Einzelrisiken, die zu einem niedrigeren Wert führen würden, lagen nicht vor. Wertberichtigungen wurden daher nicht vorgenommen. Die liquiden Mittel wurden ebenfalls zu Nennwerten angesetzt. Die Rückstellungen sind in Höhe des nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendigen Erfüllungsbetrags angesetzt; sie berücksichtigen alle erkennbaren Risiken und ungewissen Verpflichtungen. Die Verbindlichkeiten sind mit dem Rückzahlungsbetrag angesetzt. Angaben zu Posten der Bilanz 1. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände bestanden zum 31. Dezember 2020 in Höhe von 447.402,56 Euro, davon mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr 340.000,00 Euro. Von den Forderungen und sonstigen Vermögensgegenständen entfielen 70.332,79 Euro auf Forderungen gegen den Gesellschafter-Geschäftsführer, davon 70.000,00 Euro mit einer Laufzeit über einem Jahr. 2. Eigenkapital Das gezeichnete Kapital beträgt 50.000,00 Euro und ist voll eingezahlt. Das Geschäftsjahr endete mit einem Jahresfehlbetrag in Höhe von 418.821,21 Euro. Der nicht durch Eigenkapital gedeckte Fehlbetrag beträgt 935.609,04 Euro. Das Aktivvermögen bietet keine ausreichenden stillen Reserven, um die Überschuldung zu beseitigen. Aufgrund der Anlagebedingungen der qualifizierten Nachrangdarlehen sind diese mit einem qualifizierten Nachrang versehen. Damit sind diese Verbindlichkeiten bei der Erstellung eines Überschuldungsstatus nicht zu berücksichtigen. Aus diesem Grunde wurde der Jahresabschluss gemäß § 252 Abs. 1 Nr. 2 HGB unter der Prämisse der Fortführung der Unternehmenstätigkeit (Going-Concern) aufgestellt. 3. Rückstellungen Die sonstigen Rückstellungen beinhalten Kosten für die Prüfung und Veröffentlichung des Jahresabschlusses und die Erstellung der Steuererklärungen in Höhe von 12.500,00 Euro. Aufwendungen und Erträge des Geschäftsjahres sind – unabhängig von den Zeitpunkten der entsprechenden Zahlungen – im Jahresabschluss berücksichtigt worden. 4. Verbindlichkeiten Die Restlaufzeiten der Verbindlichkeiten ergeben sich wie folgt:
Sicherungsrechte an den ausgewiesenen Verbindlichkeiten bestehen nicht. Angaben zu Gewinn- und Verlustrechnung Die Gewinn- und Verlustrechnung wurde nach dem Gesamtkostenverfahren aufgestellt. In den sonstigen betrieblichen Aufwendungen in Höhe von 373.457,30 Euro sind 354.454,25 Euro an Provisionen für Vertriebsprovisionen, Marketing- und Konzeptionsgebühren sowie Verwaltungsgebühren (provisionsähnliche Gebühren) enthalten. Bei den Zinsaufwendungen werden die das Geschäftsjahr betreffenden Zinsen für die Nachrangdarlehen in Höhe von 64.933,59 Euro ausgewiesen. Einschätzung zur Fähigkeit der unique capital GmbH zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit Der nicht durch Eigenkapital gedeckte Fehlbetrag in Höhe von 935.609,04 Euro beruht im Wesentlichen aus den Gründungs-, Anfangs- und Finanzierungskosten der Gesellschaft. Die Anfangskosten stehen unmittelbar mit dem öffentlichen Angebot der Vermögensanlagen nach dem Vermögensanlagengesetz in Verbindung. Wirtschaftlich stellen sich diese Kosten wie Werbe-, Provisions-, Vertriebs-, Konzeptions- und Prospektkosten genauso wie die Zinsaufwendungen auf die Nachrangdarlehen als planmäßige Finanzierungskosten der Gesellschaft dar. Die Gesellschaft liegt innerhalb der geplanten Unternehmensführung. Der Unternehmensplan teilt sich in drei Phasen: die Kapitaleinwerbungsphase, die Investitionsphase und die Ertragsrealisationsphase. Für die drei Phasen wird planmäßig die Liquidität sichergestellt. Eine tatsächliche Überschuldung liegt durch den qualifizierten Nachrang des Nachrangdarlehens nicht vor. Aufgrund der Tatsache, dass keine tatsächliche Überschuldung und ausreichend Liquidität vorliegt, und dass die derzeitige und geplante Ertragssituation im Unternehmensplan liegt, sieht der Geschäftsführer die Fähigkeit zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit als positiv und als gegeben an. Die positive Fortführungsprognose ergibt sich aus dem Unternehmensplan der Gesellschaft. Nachtragsberichtsangaben gem. § 285 Nr. 33 HGB Nach Beendigung des Geschäftsjahres sind keine Vorgänge von besonderer Bedeutung eingetreten. Sonstige Angaben Haftungsverhältnisse nach § 251 HGB Haftungsverhältnisse bestanden zum Bilanzstichtag nicht. Sonstige finanzielle Verpflichtungen Sonstige finanzielle Verpflichtungen bestehen nicht. Unternehmensführung Im Geschäftsjahr 2020 wurden die Geschäfte der Gesellschaft durch Herrn Waldemar Hartung geführt. Die Geschäftsführervergütung betrug insgesamt für die Geschäftsführung in Summe 0,00 Euro.
Kempten, 29. Juni 2021 gez. Waldemar Hartung, Geschäftsführer LAGEBERICHT FÜR DAS GESCHÄFTSJAHR 2020Grundlagen des Unternehmens Die Emittenten wurde mit Eintragung im Handelsregister vom 11. Januar 2018 gegründet. Das Geschäftsjahr 2020 umfasst den Zeitraum vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2020. Das Geschäftsjahr ist gleich dem Kalenderjahr. Mit Verkaufsprospekt vom 23. Juli 2018 bot die unique capital GmbH öffentlich Nachrangdarlehen an. Darlehensnehmerin ist die Gesellschaft, das Angebot fällt unter das Vermögensanlagengesetz. Nach Ablauf der Gültigkeit des Verkaufsprospektes wurde das öffentliche Angebot im Geschäftsjahr 2019 beendet. Im abgelaufenen Geschäftsjahr 2020 wurden die gezeichneten Nachrangdarlehen planmäßig durch die Nachrangdarlehensgeber eingezahlt. Wirtschaftsbericht Gesamtwirtschaftliche und branchenbezogene Rahmenbedingungen Die deutsche Immobilien-Wirtschaft ist im Jahr 2020 wie in 2019 in einem unruhigen außenwirtschaftlichen Umfeld solide gewachsen. Die staatlichen Ausgaben lagen auf Grund der Coronakrise auf Rekortniveau, aber auch die Bauinvestitionen, lagen auf Vorjahresniveau. Die Erwerbstätigkeit lag trotz Coronakrise weiterhin auf Rekordniveau. Die Lage am Investmentmarkt für Immobilien aus Deutschland hatte im Jahr 2020 wie in 2019 ein leicht abnehmendes Transaktionsvolumen aufgrund von Produktknappheit, allerdings ist das Investoreninteresse unverändert durch eine hohe Nachfrage von privaten und institutionellen Investoren nach Kapitalanlagen. Viele Investoren haben sich auf ein langfristig niedriges Zinsniveau in Europa eingestellt und akzeptieren die gestiegenen Immobilienpreise unter den Gesichtspunkten der Wertstabilität und fehlender renditebringender Alternativen. Zugleich sorgt das niedrige Zinsniveau für günstige Finanzierungsmöglichkeiten und wirkt sich damit weiter steigernd auf die Nachfrage nach Immobilieninvestitionen aus. Insbesondere institutionelle Investoren in Deutschland bauen ihre Immobilienquote weiter aus und bestimmen die Nachfrage. Die Nachfrage liegt immer noch deutlich höher als das Angebot. Viele Bestandseigentümer entscheiden sich wegen fehlender Re-Investitionsoptionen gegen einen Verkauf. Das Angebot an Neubauinvestitionen nimmt zu, deckt aber bei Weitem nicht den Bedarf. Fehlende Bauflächen, hohe bautechnische Anforderungen und langjährige Genehmigungsprozesse stehen einer schnellen Ausweitung des Wohnungsangebots entgegen. Projektentwickler weichen aufgrund der hohen Grundstückskosten vermehrt auf Gemeinden im näheren und weiteren Umfeld der Ballungsräume aus. Hohe Mieterwartungen gehen einher mit Kaufpreisfaktoren, die für Neubau-Immobilien inzwischen deutlich über der 24-fachen Jahresmiete liegen. Eine Änderung der angespannten Marktsituation ist aufgrund des niedrigen Zinsniveaus, unzureichender Neubau-Aktivitäten und fehlender Investitionsalternativen auf Sicht nicht zu erwarten. Geschäftsverlauf Das Geschäftsjahr umfasst den Zeitraum 1. Januar bis 31. Dezember 2020. Der Verkaufsprospekt unique capital GmbH – Multitalent unique 5 – 25 wurde am 26. Juli 2018 gebilligt und anschließend veröffentlicht. Insgesamt wurden 12.000.000,00 Euro Nachrangdarlehen über 4 Produkte angeboten. Es handelt sich um die Produkte:
Die Einzahlungen auf die Nachrangdarlehen erfolgen ratierlich. Bis zum 31. Dezember 2020 wurden auf die eingeworbenen Nachrangdarlehen 1.402.888,35 Euro durch Anleger eingezahlt. Ertragslage Die Gesellschaft hat, bedingt durch die Aufnahme ihrer Geschäftstätigkeit, noch keine Erlöse entsprechend ihrem Unternehmenszweck erzielt. Der Jahresfehlbetrag in Höhe von 418.821,21 Euro resultiert im Wesentlichen aus Verkaufsprovisionen und provisionsähnlichen Vergütungen in Höhe von 354.454,25 Euro und Abschluss-, Prüfungs- und Rechtsberatungskosten in Höhe von 10.986,03 Euro sowie Zinsen für Nachrangdarlehen in Höhe von 64.933,59 Euro. Finanzlage Der Mittelzufluss des Geschäftsjahres wurde planmäßig durch die Einzahlung der nachrangigen Darlehen dominiert. Somit ergibt sich eine stichtagsbezogene Liquidität zum 31. Dezember 2019 in Höhe von 127.666,70 Euro. Vermögenslage Dem Umlaufvermögen in Höhe von 575.069,26 Euro standen am Abschlussstichtag Rückstellungen und Verbindlichkeiten in Höhe von 1.498.268,30 Euro gegenüber. Im Geschäftsjahr wurden 200.000,00 Euro investiert. Der nicht durch Eigenkapital gedeckte Fehlbetrag der Gesellschaft betrug zum 31. Dezember 2020 935.609,04 Euro. Die Gesellschaft ist bilanziell überschuldet. Dennoch liegt keine insolvenzrechtlich relevante Überschuldung vor, da aufgrund der wirtschaftlichen und rechtlichen Verhältnisse die Fortführung der unique capital GmbH für den Prognosezeitraum überwiegend wahrscheinlich ist. Diese Annahmen beruhen auf den Erwartungen, dass sich die Ertrags- und Finanzlage entsprechend den Prognoserechnungen entwickeln wird. 1.402.888,35 Euro der Verbindlichkeiten sind nachrangige Verbindlichkeiten. Diese Verbindlichkeiten sind mit einem qualifizierten Nachrang (Rangrücktritt) versehen. Gesamtaussage Die Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage entspricht im Geschäftsjahr den Prognosen. Die eingeworbenen Nachrangdarlehen werden ratierlich eingezahlt. Der nicht durch Eigenkapital gedeckte Fehlbetrag in Höhe von 935.609,04 Euro beruht im Wesentlichen aus den Gründungs-, Anfangs- und Finanzierungskosten der Gesellschaft. Die Anfangskosten stehen unmittelbar mit dem öffentlichen Angebot der Vermögensanlagen nach dem Vermögensanlagengesetz in Verbindung. Wirtschaftlich stellen sich diese Kosten wie Werbe-, Provisions-, Vertriebs-, Konzeptions- und Prospektkosten genauso wie die Zinsaufwendungen auf die Nachrangdarlehen als planmäßige Finanzierungskosten der Gesellschaft dar. Die Gesellschaft liegt innerhalb der geplanten Unternehmensführung. Der Unternehmensplan teilt sich in drei Phasen, die Kapitaleinwerbungsphase, die Investitionsphase und die Ertragsrealisationsphase. Für die drei Phasen wird planmäßig die Liquidität sichergestellt. Eine tatsächliche Überschuldung liegt durch den qualifizierten Nachrang des Nachrangdarlehens nicht vor. Aufgrund der Tatsache, dass keine tatsächliche Überschuldung und ausreichend Liquidität vorliegt, und dass die derzeitige und geplante Ertragssituation im Unternehmensplan liegt, sieht der Geschäftsführer die Fähigkeit zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit als positiv und als gegeben an. Die positive Fortführungsprognose ergibt sich aus dem Unternehmensplan der Gesellschaft. Vergütungsbericht im Sinne des § 24 (1) VermAnlG In seiner Funktion als Mitglied der Geschäftsführung erhält Herr Waldemar Hartung keine Geschäftsführervergütung. Nachfolgende Übersicht zeigt die Vergütungen und die Gesamtsumme der im abgelaufenen Geschäftsjahr 2020 gezahlten Vergütungen, aufgeteilt in feste und variabel gezahlte Vergütungen und die Zahl der Begünstigten. Gewinnbeteiligungen werden nicht gezahlt.
Prognosebericht Bei der Emittenten handelt es sich um eine Gesellschaft, die beabsichtigt, in Anlageobjekte zu investieren. Die konkreten zukünftigen Vertragspartner, insbesondere Käufer und Verkäufer von NPL-Paketen stehen, abgesehen von dem Vertragspartner des Servicingvertrags, ebenso wie konkrete Vertragsabschlüsse, noch nicht fest. Damit können der dahinterstehende zeitliche und finanzielle Aufwand sowie die wirtschaftliche Entwicklung der Anlageobjekte auf der Basis von Prämissen und Planzahlen prognostiziert werden, sind aber nicht abschließend bestimmbar. Auch kann es sich herausstellen, dass die Prämissen und/oder Planzahlen aus Gründen, die zum Zeitpunkt der Aufstellung für die Anbieterin und Emittenten nicht erkennbar sind und die erst zukünftig entstehen, nicht eingehalten werden können. Aufgrund der bisherigen und den ratierlichen Einzahlungen auf die eingeworbenen Nachrangdarlehen erfolgten erste Investitionen in Höhe von 370.000,00 Euro in den letzten zwei Jahren. Entsprechend der Prognosen erfolgen zukünftige jährliche Investitionen. Chancen- und Risikobericht Risikobericht Branchenspezifische Risiken: Sollten sich die weltweiten Turbulenzen an den Finanzmärkten wieder verstärken und sollte sich dadurch die Konjunktur abschwächen, kann dies die wirtschaftliche Situation unserer Kunden und die Nachfrage nach unseren Produkten negativ beeinflussen. Mögliche weitere regulatorische Maßnahmen können zu erschwerten Bedingungen führen und eine zusätzliche finanzielle Belastung bedeuten. Daraus können für uns dann erhebliche Umsatz- und Ergebnisrisiken entstehen. Weiterhin gehen die Prognosen von möglichen Investitionen aus. Bedingung ist, dass entsprechende Investitionsmöglichkeiten vorhanden sind. In einem wirtschaftlich schwierigen Umfeld sind auch sinnvolle Investitionen schwierig Ertragsorientierte Risiken Die Investitionen erzielten zwischen 6 % und 8 % Rendite. Da zukünftige Investitionen nicht benennbar sind, können Risiken hierzu nicht benannt werden. Das ertragsorientierte Risiko besteht, insofern, wenn keine oder nur wenige Investitionen in der Zukunft vorgenommen werden können. Jede kommende Investition wird von uns ausführlich geprüft. Dabei wird unter anderem eine rechtliche, wirtschaftliche und technische Due Diligence durchgeführt und es werden im Bedarfsfall externe Spezialisten hinzugezogen, um Risiken hinsichtlich der Akquisitionen zu erkennen und einzuschätzen. Dennoch können wir die Möglichkeit nicht ausschließen, dass diese Ziele nicht vollständig oder nur teilweise oder erst zu einem späteren Zeitpunkt erreicht werden können. Die Entwicklung ist zudem von verschiedenen Faktoren abhängig: den zu erwartenden Darlehen, den möglichen Ausgaben für Marketingmaßnahmen sowie den angestrebten Kosten des Integrationsprozesses. Die Integration neuer Bestände erfordert eine Reorganisation von Verwaltung, Management sowie internen Strukturen und Prozessen. Diese Faktoren können von unseren Einschätzungen abweichen und zu einem Nichterreichen der prognostizierten Ergebnisse oder erhöhten Risiken führen. Finanzwirtschaftliche Risiken Aufgrund der Liquiditäts- und Eigenkapitalsituation unseres Unternehmens sind Liquiditätsrisiken kurzfristig nicht erkennbar. Zinsrisiken, welche die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft beeinflussen könnten, bestehen aufgrund feststehender Konditionen nicht. Die Liquiditätslage ist gut. Kapitalaufbringungsrisiken Es besteht das Risiko, dass Einzahlungen auf die Nachrangdarlehen nicht im geplanten Umfang oder in den geplanten Zeiträumen erfolgen. So kann es sein, dass die zugesagten Nachrangdarlehen von den Darlehensgebern nicht rechtzeitig, vermindert oder gar nicht eingezahlt werden. Dies kann dazu führen, dass Investitionen nur in geringerem Umfang, später oder überhaupt nicht durchgeführt werden können. Dies kann weiterhin dazu führen, dass Nachrangkapital oder Zinsen später, vermindert oder gar nicht ausgezahlt werden können. Kosten- und Liquiditätsrisiken Es besteht das Risiko, dass etwaige Liquiditätsreserven nicht ausreichen, um die laufenden Kosten zu decken. Es kann auch nicht ausgeschlossen werden, dass es der Gesellschaft wie vorgesehen gelingt, die für die Deckung ihrer jeweiligen Kosten und Verpflichtungen erforderliche Liquidität zu generieren. In diesen Fällen bestünde eine Deckungslücke, die zu zusätzlichen Kosten führen würde. Gelingt es nicht, eine etwaige Deckungslücke zu schließen, kann dies zu Zwangsvollstreckungsmaßnahmen gegen die Gesellschaft, zu einer vorzeitigen Verwertung der Anteile und letztlich zur Insolvenz der Emittenten führen. All dies würde sich entsprechend nachteilig auf das Ergebnis des Investments auswirken und kann zu einem Totalverlust der Vermögensanlage führen. Risiko der Investition der Gesellschaft in andere Gesellschaften Die von der Gesellschaft beabsichtigten Beteiligungen an bzw. Investitionen in andere Gesellschaften sind mit erheblichen Investitionen und Risiken verbunden. Hierzu gehört die Gefahr, dass sich die Schlüsselpersonen dieser Zielgesellschaften ändern oder notwendige Geschäftsbeziehungen dieser Zielgesellschaften nicht aufrechterhalten werden. Die angestrebten Ziele, Synergieeffekte oder Kosteneinsparungen können eventuell nicht verwirklicht werden und es kann zu Unstimmigkeiten mit Partnern oder zu strategischen Fehlentwicklungen kommen. Fehleinschätzungen von Risiken und/oder Marktvoraussetzungen bzw. nicht absehbare Entwicklungen können die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage dieser Zielgesellschaften negativ beeinflussen. Weitere solcher Faktoren können u. a. darin bestehen, dass sich die wirtschaftliche Konzeption einer Zielgesellschaft nicht, wie von dieser geplant, realisieren lässt, etwa aufgrund hoher Kostenapparate, oder darin, dass falsche Anlageentscheidungen getroffen oder Rechtsstreitigkeiten geführt werden. Zudem können insbesondere Zahlungsstockungen, Zahlungsunfähigkeiten oder zu knappe Liquiditätsreserven, um unvorhergesehene Kosten des Geschäftsbetriebes oder weitere Zahlungsverbindlichkeiten zu bedienen, das Insolvenzrisiko der Zielgesellschaften erhöhen. Führt die Verschlechterung der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage einer Zielgesellschaft der Emittenten dazu, dass diese ihren vertraglichen Pflichten gegenüber der Emittenten nicht nachkommen kann, wirkt sich dies ebenfalls negativ auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Emittenten aus. Dies kann für die Anleger zum Ausbleiben von Zinszahlungen am Ende der Laufzeit der Vermögensanlagen sowie zu einem teilweisen oder vollständigen Verlust des von ihnen eingesetzten Kapitals führen. Währungsrisiko Die Gesellschaft führt Fremdwährungskonten in Schweizer Franken. Es erfolgen Einzahlungen auf Nachrangdarlehen in Schweizer Franken. Es ist noch nicht abschließend geklärt, in welcher Währung Zielinvestitionen erfolgen. Insgesamt besteht jedoch die Gefahr, dass sich der Kurs der Schweizer Franken ungünstig für die Gesellschaft entwickelt, der dann auch negative Auswirkungen auf die Zahlung an die Anleger hat. Dies kann für die Anleger zum Ausbleiben von Zinszahlungen am Ende der Laufzeit der Vermögensanlagen sowie zu einem teilweisen oder vollständigen Verlust des von ihnen eingesetzten Kapitals führen. Chancenbericht Dem Wettbewerb am Markt werden wir durch Erfahrung, Innovationen, Zuverlässigkeit und durch ein hohes Maß an Qualität begegnen. Die am Markt durch unsere Geschäftsführer erworbene langjährige Kompetenz bietet sehr gute Voraussetzungen für ein erfolgreiches Bestehen im Wettbewerb. Risiken über die Verwendung von Finanzinstrumenten Die Gesellschaft ist in ihrer Entscheidung, in welche Immobiliengesellschaften sie investiert und in welcher rechtlichen Ausgestaltung dies geschieht, welche Immobilien, welche NPL-Pakete und von welchen Anbietern sie Gold ankauft, ebenso frei, wie die Zielgesellschaften in deren Investitionsentscheidungen. Die Anleger haben hierauf keinen Einfluss. Fehlinvestitionen der Nettoeinnahmen durch die Gesellschaft sind möglich. Diese können die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Emittenten negativ beeinflussen. Dies kann für die Anleger zum Ausbleiben von Zinszahlungen am Ende der Laufzeit der Vermögensanlagen sowie zu einem teilweisen oder vollständigen Verlust des von ihnen eingesetzten Kapitals führen. Zusätzlich verweisen wir auf unsere Ausführungen zu den wesentlichen Risiken in unserem Verkaufsprospekt. Nachtragsbericht Nach Beendigung des Geschäftsjahres sind keine Vorgänge von besonderer Bedeutung, die sich auf die Berichtspflicht, insbesondere Wirtschaftsprognose-, Chancen- und Risikoberichte auswirken. Bericht über Zweigniederlassungen Zweigniederlassungen werden von der Gesellschaft nicht unterhalten. Erklärung der Gesellschafter/Geschäftsführung Es wird nach bestem Wissen versichert, dass gemäß den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen der Jahresabschluss ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild des Vermögens-, Finanz- und Geschäftsverlaufes der unique capital GmbH vermittelt und im Lagebericht der Geschäftsverlauf und die Lage so dargestellt sind, dass ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird, sowie die wesentlichen Chancen und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung der Gesellschaft beschrieben sind.
Kempten, 29. Juni 2021 gez. Waldemar Hartung, Geschäftsführer Bestätigungsvermerk des unabhängigen AbschlussprüfersAn die unique capital GmbH Leipzig Uneingeschränktes Prüfungsurteil zum Jahresabschluss und Prüfungsurteil zum Lagebericht Wir haben den Jahresabschluss der unique capital GmbH, Leipzig – bestehend aus der Bilanz zum 31. Dezember 2020 und der Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2020 sowie dem Anhang, einschließlich der Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden – geprüft. Darüber hinaus haben wir den Lagebericht der unique capital GmbH, Leipzig für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2020 geprüft. Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse
Gemäß § 322 Absatz 3 Satz 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Jahresabschlusses und des Lageberichts geführt hat. Grundlage für das uneingeschränkte Prüfungsurteil zum Jahresabschluss und für das Prüfungsurteil zum Lagebericht Wir haben unsere Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt „Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts“ unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von dem Unternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unser eingeschränktes Prüfungsurteil zum Jahresabschluss und unser Prüfungsurteil zum Lagebericht zu dienen. Wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit Wir verweisen auf die Angabe im Anhang sowie die Angaben im Lagebericht, in denen die gesetzlichen Vertreter darstellen, dass die Gesellschaft zum Bilanzstichtag bilanziell überschuldet ist, aber keine insolvenzrechtliche Überschuldung vorliegt, da die emittierten Nachrangdarlehen in Höhe von Euro 1.402,9 mit einem qualifizierten Nachrang (Rangrücktritt) versehen sind. Aufgrund der wirtschaftlichen und rechtlichen Verhältnisse hält die Geschäftsführung die Fortführung der unique capital GmbH für den Prognosezeitraum für überwiegend wahrscheinlich und hat den Jahresabschluss unter der going-concern-Prämisse aufgestellt. Wie diese Ausführungen darlegen, deutet die Überschuldung aber auf das Bestehen einer wesentlichen Unsicherheit hin, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen kann und die ein bestandsgefährdendes Risiko im Sinne des § 322 Absatz 2 Satz 3 HGB darstellt. Unsere Prüfungsurteile sind bezüglich dieses Sachverhalts nicht modifiziert. Verantwortung der gesetzlichen Vertreter für den Jahresabschluss und den Lagebericht Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Jahresabschlusses, der den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht und dafür, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie in Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Jahresabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen – beabsichtigten oder unbeabsichtigten – falschen Darstellungen ist. Bei der Aufstellung des Jahresabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern dem nicht tatsächlich oder rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen. Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des Lageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines Lageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im Lagebericht erbringen zu können. Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Jahresabschluss als Ganzes frei von wesentlichen – beabsichtigten oder unbeabsichtigten – falschen Darstellungen ist und ob der Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht beinhaltet. Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus Verstößen oder Unrichtigkeiten resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Jahresabschlusses und Lageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen. Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus
Wir erörtern mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Prüfung feststellen.
Dresden, 30. Juni 2021 USTB GmbH gez. Uwe P. Kerner, Wirtschaftsprüfer |
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