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Die UNO-Mitgliedsstaaten haben ein Hochseeschutzabkommen beschlossen, das nach langen Verhandlungen ausgehandelt wurde. Das Abkommen sieht erstmals Schutzgebiete für weite Gebiete der Ozeane vor, die außerhalb der ausschließlichen Wirtschaftszonen einzelner Länder liegen. Bisher gibt es nur für einen kleinen Teil dieser Gebiete Schutzregeln. Das Abkommen fordert auch, dass Aktivitäten wie die Förderung von Bodenschätzen auf hoher See vorher auf ihre Umweltfolgen hin untersucht werden.

Die UNO-Mitgliedsstaaten hatten sich nach über 15 Jahren Ringen im März auf das Abkommen geeinigt. Jetzt wurde es formell angenommen und muss von mindestens 60 Staaten ratifiziert werden, um in Kraft zu treten. Russland hat sich von Teilen der Vereinbarung distanziert und einige Regelungen als inakzeptabel bezeichnet.

Umweltorganisationen, wie Greenpeace, sehen die Einigung als historischen Erfolg und betonen die Bedeutung der Meeresvielfalt und der Rolle der Ozeane beim Klimaschutz. Die Erderwärmung, Umweltverschmutzung und Überfischung bedrohen jedoch die Weltmeere und ihre Bewohner.

Greenpeace bezeichnet das Hochseeschutzabkommen als bedeutenden Sieg der Zivilgesellschaft und betont den jahrelangen Einsatz dafür. Über 5,5 Millionen Menschen haben weltweit eine Petition unterstützt, davon 475.000 aus Österreich. Jetzt liegt es an den Regierungen, das Abkommen umzusetzen.

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