UNO-Experten kritisieren Israel für die Behinderung ihrer Untersuchungen zu den Angriffen der Hamas am 7. Oktober. Chris Sidoti, Mitglied der von der UN-Menschenrechtskommission eingesetzten Untersuchungskommission, äußerte in Genf, dass die israelische Regierung nicht nur die Kooperation verweigere, sondern auch aktiv versuche, den Zugang zu israelischen Zeugen und Opfern zu blockieren. Die Kommission, geleitet von der ehemaligen UN-Menschenrechtskommissarin Navi Pillay, wurde beauftragt, Menschenrechtsverletzungen und Verstöße gegen das humanitäre Völkerrecht sowohl in Israel als auch in den palästinensischen Gebieten zu untersuchen, wobei der Fokus aktuell auf den Ereignissen vom 7. Oktober liegt. Israel weist die Vorwürfe zurück und behauptet, die Kommission hätte bereits Zugang zu Opfern und Überlebenden gehabt. Weiterhin kritisiert die israelische Vertretung, dass die Kommission sich in der Vergangenheit antisemitisch und antiisraelisch geäußert habe, unter anderem durch Äußerungen eines Kommissionsmitglieds über eine „jüdische Lobby“.
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